PNN 20.08.09
Potsdam-Mittelmark - 1,1 Millionen Euro sind im Landkreis
Potsdam-Mittelmark bisher aus den Mitteln des Konjunkturpaketes II abgerufen
worden. Das geht aus einer Statistik hervor, die gestern vom Potsdamer
Finanzministerium veröffentlicht wurde. Die größte Summe ist mit 312 377 Euro
an das Landratsamt für den Neubau des kreislichen Gymnasiums in Stahnsdorf
geflossen. Insgesamt sollen für das Gymnasium 12,25 Millionen Euro investiert
werden, 4,8 Millionen kommen aus dem Konjunkturpaket. Damit können
Grundstückserwerb, Gesamtplanung und Errichtung der Sporthalle finanziert
werden. Alle weiteren Bauabschnitte für das Gymnasium werden parallel aus
Eigenmitteln des Landkreises finanziert. „Die Nachhaltigkeit der Investition
ist auf Grund der zu erwartenden Schülerzahlen gegeben“, heißt es seitens des
Finanzministeriums. Der Bau sei eine Aufgabe öffentlicher Daseinsvorsorge.
Auch in der Gemeinde Schwielowsee wurden bereits vollendete Tatsachen
geschaffen. 254000 Euro gab es für die energetische Sanierung und
Instandhaltung der Turnhalle an der Albert-Einstein-Grundschule Caputh.
Insgesamt sind dafür 435000 Euro eingeplant, immerhin 355000 Euro kommen aus
dem Konjunkturpaket. In Kleinmachnow konnte bereits die Freie Waldorfschule von
dem Programm profitieren. Sie bekam 27 455 Euro, um eine neue Ausstattung für
den Ganztagsschulbetrieb zu bezahlen. In Werder (Havel) gab es bisher 20 000
Euro für den Ausbau von Räumen an der Freien Schule am Zernsee.
Mit Stand vom 17. August wurden im gesamten Land Brandenburg 27,8 Millionen
Euro aus dem Konjunkturpaket abgerufen. Insgesamt stehen im Land 457 Millionen
Euro für zusätzliche Investitionen in Bildung und kommunale Infrastruktur zur
Verfügung. Potsdam-Mittelmark ist indes nicht unter den Vorreitern bei der
möglichst schnellen Nutzung der Konjunkturmittel. Laut Finanzministerium haben
hier die Landkreise Prignitz, Uckermark, Oberspreewald-Lausitz und Oder-Spree
die Nase vorn. ldg