PNN 09.07.09

 

Burkardt kritisiert Schüler-Bafög

Lob für Kleinmachnower Schulfonds sei "frivol" (09.07.09)

Kleinmachnow - Der Kleinmachnower CDU-Landtagskandidat Ludwig Burkardt (Wahlkreis Potsdam-Mittelmark II) hat die SPD-Pläne für ein Schüler-Bafög kritisiert. Als „frivol“ bezeichnete Burkardt in diesem Zusammenhang das Lob, dass der Kleinmachnower „Schulfonds“ durch den Bildungsminister und den Finanzminister erfahren habe. „Wer nicht genügend Geld für eine ausreichende Lehrerversorgung zur Verfügung stellt, sollte den Mund mit dem Schüler-Bafög nicht zu voll nehmen“, erklärte er. Wie berichtet hatte die SPD-Landtagsfraktion auf ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig einen Gesetzentwurf verabschiedet, der ein „Schüler-Bafög“ von monatlich 100 Euro für Schüler ab der 11. Klasse aus bedürftigen Haushalten vorsieht. „Dieser Beschluss hat eher den Charakter einer Leimrute, mit der Stimmen gefangen werden sollen, als irgendeine praktische Bedeutung“, meint Burkardt. Schließlich müsse das Geld bei Hartz IV angerechnet werden.

„Nehmen Sie das Geld, wenn Sie es denn haben, stellen Sie neue Lehrer ein und besolden Sie die Lehrer anständig, statt den Bundeshaushalt zu alimentieren, nur dann tun Sie etwas für die Bildung und die einkommensschwachen Schichten in Brandenburg“, appellierte Burkardt an die brandenburgische SPD. Dass die Gemeinde Kleinmachnow zum Ausgleich für Unterrichtsausfälle im kommenden Schuljahr 100 000 Euro zur Verfügung stelle, sei leider kein gutes Beispiel, sondern nur Nothilfe, denn das Land Brandenburg weigere sich, die Schulen des Landes ausreichend mit Lehrern zu versorgen. rt