PNN 29.06.09

 

Kleinmachnow - Der Bau des viel kritisierten Alten- und Pflegeheims in Kleinmachnows Ortszentrum wird immer wahrscheinlicher. Wie die Pressesprecherin des Landkreises, Andrea Metzler, gegenüber den PNN bestätigte, habe der Investor, ein Immobilienfonds mit Sitz im bulgarischen Sofia, den bislang fehlerhaften Bauantrag beim Kreis nachgebessert. Nun wird erneut geprüft.

Wie berichtet, war der erste Antrag für den 130 Meter langen, vierstöckigen Gebäuderiegel gegenüber des Kleinmachnower Rathausmarktes abgelehnt worden. Bei der Berechnung der zulässigen Gebäudemasse auf dem 6400 Quadratmeter großen Grundstück hatten die Planer öffentliche Wege miteinberechnet. Das war zumindest zum Teil nicht zulässig, wie Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) in der jüngsten Gemeindevertretersitzung erklärte. Das treffe allerdings nicht für Teile des Fußgänger- und Radfahrweges an der Förster-Funke-Allee zu. Der Grund und Boden, auf dem der Weg gebaut wurde, gehöre zu dem Grundstück, auf dem das Pflegeheim entstehen soll. Die Flächen können bei der Berechnung der zulässigen maximalen Gebäudemasse mit einbezogen werden. Damit zerschlug sich eine Hoffnung der Gemeindevertreter, die Ausmaße des Baus weiter zu begrenzen.

Wahrscheinlich ist nun, dass der Bau in leicht abgespeckter Form verwirklicht wird. Schon vor Jahren hatten die damaligen Gemeindevertreter mit einem Bebauungsplan den Grundstein für den Gebäuderiegel gelegt. Aufgrund des großzügigen Bebauungsplans werde die Gemeinde zustimmen müssen, hatte Grubert erklärt. Dennoch wolle man das Gespräch mit dem Investor suchen. tor