PNN 04.06.09
Kleinmachnow - Es gibt einen neuen Vorstoß für eine S-Bahn-Verbindung
nach Kleinmachnow. In einer Studie der Deutschen Bahn wird empfohlen, die
Nutzen und Kosten einer möglichen Trassenführung vom S-Bahnhof Zehlendorf bis
zum Europarc Dreilinden zu prüfen. Die Vorstudie bescheinge der Trasse eine gute Auslastung, sagte der
SPD-Politiker Jens Klocksin gestern den PNN. Er wird
die Studie am kommenden Dienstag in Berlin als Gastredner präsentieren. In
Auftrag gegeben wurde die Untersuchung vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf,
der Gemeinde Kleinmachnow und dem Gewerbepark Europarc.
„Es wird eine Empfehlung geben, das Projekt zu prüfen“, sagte Klocksin. Eine solche Verbindung werde sich rechnen,
zunächst müsse man jedoch das Angebot schaffen. Für Klocksin
eine Frage des politischen Willens: „Die Erschließung der Region ist nicht
befriedigend“, sagte er. Gerade im Europarc warte man
auf die S-Bahn. Realisiert werden könnte die Strecke im besten Fall bereits in
fünf Jahren, sagte Klocksin. Auch aus dem Berliner
Nachbarbezirk Steglitz-Zehlendorf gebe es positive
Signale für das rund 30 Millionen teure Projekt. Demnach könnte die S-Bahn von
Zehlendorf aus verlängert werden. Zusätzliche Bahnhöfe in Düppel
und im Europarc könnten entstehen. Die jetzt in
Zehlendorf alle 20 Minuten endenden Verstärkerzüge könnten dann weiter nach
Kleinmachnow fahren. Ein zusätzlicher Park & Ride-Parkplatz
im Europarc könnte zudem Autofahrer von der nahen
Autobahn in die S-Bahn locken, hofft Klocksin. tor