PNN 23.04.09
Kleinmachnow - Auf die Grundzüge einer neuen baupolitischen
Leitlinie hat sich der Kleinmachnower Bauausschuss am Dienstagabend in einer
nicht-öffentlichen Sondersitzung geeinigt. Demnach sollen die künftige Bebauung
im Ort reduziert und stattdessen Grünflächen geschützt werden, sagte
Bauausschusschef Jens Klocksin (SPD) gestern den PNN. „Wir wollen den Ort
qualitativ entwickeln“, so Klocksin. Auf dem Weg dorthin gebe es „viele
Baustellen“. So habe man sich unter anderem darüber verständigt, mit der
Evangelischen Kirche weiter im Gespräch zu bleiben. Zuletzt hatten die Baupläne
für ein neues kirchliches Zentrum im alten Dorfkern im Bauaussschuss Kritik
geerntet. „Wir werden das Vorhaben unterstützen“, sagte Klocksin. Miteinander
wolle man an den Plänen arbeiten.
Ebenfalls Thema war die Beräumung und zukünftige Nutzung des Asbest-belasteten
Gewerbegebietes der früheren Fath-Lkw-Werkstätten am Stahnsdorfer Damm. Auch
über die Gestaltung des Buschgrabenareals, welches als eines der letzten großen
Baufelder Kleinmachnows gilt, wurde gesprochen. Auch hier wolle man Grünflächen
schützen.
Nicht angesprochen wurde der Bebauungsplan für den Kleinmachnower Seeberg. In
den vergangenen Wochen war ein heftiger Streit zwischen Gemeinde,
Gemeindevertretern und der Internationalen Schule als Flächeneigentümer über
die zukünftige bauliche Gestaltung des Areals entbrannt. Eine neue Bewertung
habe es nicht gegeben, sagte Klocksin. Zunächst wolle man die Gespräche des
Bürgermeisters mit der Internationalen Schule abwarten. Bereits am Freitag soll
es ein Treffen geben. tor