PNN 16.04.09
Kleinmachnow - Trotz weltweiter Wirtschaftskrise, der
Kleinmachnower Gewerbepark Europarc soll weiter florieren: „Es geht unverändert
vorwärts“, erklärte Europarc-Geschäftsführer Jacky Stark gegenüber den PNN. Im
Vergleich zu anderen Gewerbeparks in Deutschland sei der Kleinmachnower
Europarc nicht von der Konjunkturflaute betroffen. „Wir haben keine Probleme
mit der Krise“, sagt Starck. Noch in diesem Jahr könnte sich ein
McDonalds-Schnellrestaurant am Rande der Kleinmachnower Autobahnausfahrt im
Europarc ansiedeln, zeigte sich Starck zuversichtlich. Bei der Restaurantkette
selbst gibt man sich jedoch noch nicht so optimistisch.
„Es ist fraglich, ob wir bauen werden“, erklärte der zuständige
Expansionsleiter der amerikanischen Schnellrestaurantkette, Joachim Furchert,
gegenüber den PNN. In der heutigen Zeit müsse man sich solche Investitionen
genau überlegen. Demnach bestehen bei McDonalds zwar seit Längerem Pläne, auf
einem knapp 8400 Quadratmeter großem Areal am Eingang des Gewerbeparks zu
bauen, erklärte Furchert, „Hundertprozentig klar ist das aber nicht.“
Nichtdestotrotz, gibt sich Europarc-Chef Starck zuversichtlich: „Ich gehe davon
aus, dass die Gespräche positiv verlaufen.“ Bereits in diesem Monat soll es ein
weiteres Treffen geben. Zudem sei die angebotene Fläche im Gewerbepark sehr
attraktiv, warb Starck: Nach Vertragsabschluss könne dort sofort gebaut werden.
Planungsrechtlich sei die Fläche am Kreisverkehr zum Gewerbepark bereits für
ein Schnellrestaurant vorgesehen. Der Standort selbst sei von McDonalds bereits
überprüft und für gut befunden worden, sagte Starck. Besonders die Nähe zu
Kleinmachnow, zur Autobahn 115 und zum Gewerbepark mit seinen rund 2500
Arbeitsplätzen seien Argumente auch für andere Investoren, sich in Kleinmachnow
anzusiedeln.
Künftig könnten im Europarc sogar weitaus mehr Menschen Arbeit finden, sagte
Starck. So wird der Luxus-Autobauer Porsche sein neues Vertriebszentrum im
Sommer eröffnen. Schon jetzt sorge die Porsche-Ansiedlung für Interesse bei
anderen Autohändlern. Auch sie wollen sich einen Platz im Europarc sichern, so
Starck. Bereits in der Vergangenheit hatte die Ansiedlung des bekannten
Internetauktionshauses Ebay mit mehr als 1000 Mitarbeitern weitere Investoren
auf das insgesamt 450 000 Quadratmeter große Gewerbegebiet gelockt, darunter
zwei Hotels, ein Golf-Ausstatter und der Telekommunikationsbetrieb Vodafone.
Zwar baute Ebay im vergangenen Jahr knapp 100 Arbeitsplätze in Kleinmachnow ab,
zum Standort bekannte man sich aber.
Für die Zukunft des Europarcs setzt Starck auf „mitarbeiterintensive“
Kleinindustrie. Verhandlungen mit entsprechenden Firmen führe er bereits. Bis
zu 600 Arbeitsplätze könnten so im Kleinmachnower Gewerbepark im kommenden Jahr
entstehen, hofft Starck. „Wichtig ist, dass der Standort in Bewegung bleibt“,
sagt der Europarc-Chef mit Blick auf die Wirtschaftsflaute. Tobias Reichelt