PNN 0804.09

 

Sondersitzung zu Nitzsche und Seeberg

Kleinmachnow - Noch vor den Osterfeiertagen wird es morgen Abend eine zusätzliche Gemeindevertretersitzung in Kleinmachnow geben: Themen sind die Seeberg-Problematik sowie die Stasi-Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Klaus Nitzsche.

Nitzsche (SPD) wird vorgeworfen, in Kleinmachnow Kontakte zur Stasi gehalten zu haben. Ein Untersuchungsausschuss könnte Nitzsches Stasi-Akten nun prüfen. Darüber hinaus steht die Seeberg-Problematik zur Debatte: Wie berichtet, drängt die Internationale Schule (BBIS) auf einen Bebauungsplan für den Seeberg. Die BBIS will ihre Gebäude dort erweitern. Vielen Gemeindevertretern sind die Bauvorhaben zu groß. Im Zuge des Streits war eine auf dem Seeberg geplante Waldorf-Kita zwischen die Fronten geraten: Die BBIS hatte das Grundstück erworben, auf dem der Kindergarten entstehen soll – und den Bau damit verhindert. Um dort dennoch zu bauen, will die Gemeinde ihr Vorkaufsrecht wahrnehmen. Die Gemeinde müsse ihre Rechtsposition sichern, so Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Er setzt auf einen Konsens und hofft, ein Gerichtsverfahren zu verhindern.

Derweil kritisierte die CDU den Sitzungstermin am morgigen Gründonnerstag. Der Auftakt zum Osterfest sei ein ungeeigneter Zeitpunkt, so CDU-Chef Wolfgang Nieter.tor