PNN 19.03.09
Potsdam-Mittelmark
Kleinmachnow - Nach dem ersten Durchlauf der Kleinmachnower
Bürgermeisterwahl wagen sich die ersten Verlierer-Parteien aus der Deckung: So
wird bei CDU und FDP über Wahlempfehlungen diskutiert. Wie berichtet haben sich
SPD-Kandidat Michael Grubert und Linken-Politiker Klaus-Jürgen Warnick für die
Stichwahl am 29. März qualifiziert. Im ersten Wahlgang erreichte Grubert 25,
Warnick 20 Prozent der Stimmen.
„Von unserer politischen Einstellung her würde nur Herr Grubert infrage
kommen“, erklärte FDP-Fraktionschefin Kornelia Kimpfel gestern. In ihrem
Ortsverband werde derzeit über eine Unterstützung Gruberts nachgedacht.
FDP-Bürgermeisterkandidat Wolfgang Jordan hatte nur 7,4 Prozent der Stimmen
bekommen. Vorsichtiger positionierte sich die Kleinmachnower CDU: „Wir werden
noch keine Empfehlung abgeben“, sagte Bernd Krüger. Als Bürgermeisterkandidat
hatte er in der ersten Runde Platz drei erreicht. CDU-Chef Wolfgang Nieter
appellierte aber an Kleinmachnows Wähler, einen „dunkelroten Bürgermeister“ zu
verhindern. tor
·
Das ist ganz große Politik! Einige Tage vor der Wahl haben ALLE
Parteien gegen Grubert/SPD Stimmung gemacht, da es Klüngelei beim Rathausmarkt
mit Kondor Wessels und der GeWoG geben soll. Nun können oder wollen sie nicht
zu ihrer Aussage stehen. Ein linker BM in Klm. ist wohl zu abenteuerlich.
Herr Grubert ist leider nicht tragbar. Als Gewerbetreibender hat man die
jährlichen Betriebsausflüge- und Feiern finanziert. Die Sachbearbeiter waren
angehalten, vor solchen Anlässen die Unternehmen zu kontaktieren um
"Spenden" einzusammeln.
Es gibt natürlich noch einige ähnlicher Geschichten, Fakt ist jedoch, Herr
Grubert hat alles mitgetragen und davon profitiert. So hat halt jeder seine
Leiche im Keller, aber er wurde bestimmt gedrängt sich der Bürgermeisterwahl zu
stellen.
Kleinmachnower (19.03.2009)
· Warum haben viele Kleinmachnower so eine panische Angst vor Warnick? Viele sehen Grubert durch seinen "Pixi-Heft-Wahlkampf" als das kleinere Übel! Und jetzt spricht sich auch noch Die FDP vorsichtig für ihn aus. Aber bestimmt nicht im Sinne von Wolfgang Jordan, der immer gegen ihn gewettert hat! Ich möchte behaupten, dass es sich bei Grubert um einen Wolf im Schafspelz handelt. Sein jahrelanges Gemauschel mit Blasig und der Gewog, die Geschäfte mit Kondor Wessels, der unseren Ort verschandelt. Und obendrein ein aufgeblasenes Heile-Welt-Getue. Der Familienvater mit vier Kindern, der schon seit 13 Jahren in Kleinmachnow lebt. Das ich nicht lache! Ich habe es echt satt, Kleinmachnow sollte mal die Augen aufmachen und sich gründlich überlegen, was für ein Mensch Herr Grubert wirklich ist. Mit Sicherheit wurde er nicht dazu gedrängt, sich der Wahl zu stellen. Von Machtgier getrieben war es vielmehr immer schon sein Anliegen Blasigs Thron einzunehmen. Nur hatte er gegen Blasig selbst nie eine Chance. Wenn man bedenkt, dass Blasig in der letzten Wahl 60 Prozent der Stimmen erhielt und Grubert nun 25,1, dann liegt wohl auf der Hand, dass Kleinmachnow sich gegen die SPD entschieden hat. Dass die Stichwahl nun eine maßgeschneiderte Blasig-Nachfolge bietet, ist eine einzige Farce.
Edeltraud W. (19.03.2009)
·
Keiner ist gezwungen zu wählen. Wenn kein Kandidat wählbar ist,
bleibt man eben zu Hause. Das ist gutes demokratisches Recht.
Warnick ist übrigens kein "Dunkelroter" sondern im Kern ein genauso
buergerlicher Dorfpolitiker wie die anderen. Man braucht sich nur ansehen wo
und wie er wohnt: Das Sein bestimmt das eben das Bewusstsein. Wahrscheinlich
ist er weniger in den Kondor-Wessels Filz eingebunden als Grubert und
vielleicht harmloser für Kleinmachnow.
Johnny Q. (19.03.2009)
· Man braucht sich ja nur mal auf der Homepage vom Teltowkanal die archivierten Zusammenschnitte von den Podiumsdiskussionen anzuschauen um die Kandidaten besser beurteilen zu können. Dann braucht man sich auch nicht auf Empfehlungen zu verlassen, welche Leute ins rechte Licht rücken, die das Klischee des nichts sagenden Politikers vertreten.
Gerd (19.03.2009)