PNN 18.03.09

 

Die Qual der Stichwahl

Internet-Debatte zu Bürgermeisterkandidaten (18.03.09)

Kleinmachnow - Der Ausgang der Bürgermeisterwahl in Kleinmachnow hat für eine rege Diskussion unter PNN-Lesern im Internet gesorgt. Wie berichtet haben sich Michael Grubert (SPD) und der Kandidat der Linken, Klaus-Jürgen Warnick für die Stichwahl am 29. März qualifiziert. Grubert erreichte 25, Warnick 20 Prozent der Stimmen. Insgesamt waren sechs Kandidaten angetreten. Vor allem im „bürgerlichen Lager“ hatte es im Anschluss an die verpatzte Wahl gegenseitige Vorwürfe gegeben: Die Vielzahl der Kandidaten hätten sich gegenseitig die Stimmen genommen. Immerhin entfielen knapp 55 Prozent der Wählerstimmen nicht auf Grubert und Warnick.

So fragt PNN-Leser „Jaqu“, warum sich das „bürgerliche Lage“ nicht auf einen Kandidaten einigen konnte: „So groß waren die Unterschiede doch gar nicht?“ Für Peter Braun ist der Wahlausgang „unfassbar“. Er schreibt auf pnn.de: „Das Wahlergebnis stellt die Wünsche der breiten Kleinmachnower Mehrheit auf den Kopf.“ Für Ratlosigkeit sorgt die Auswahl zwischen Grubert und Warnick bei Leser „Weis“. Er fragt: „Was soll ich wählen?“ und schreibt: Beide hätten sich bei dem Eigensinn der Kandidaten von FDP und Grüne für ihren Erfolg zu bedanken.

Für Walter Ricke ist der Erfolg des Linkspolitikers Warnick in Kleinmachnow, dem Ort mit dem teuersten Bauland, den höchsten Durchschnittseinkommen und dem meisten West-Zuzug, unglaublich. Er schreibt, „Irgendwas müssen die Linken doch richtig machen?“ Forumsnutzer „Udo“ fragt: „Was ist denn so schlimm an Warnick?“

Leser „Markus“ hingegen ist geschockt: „Beide Kandidaten stehen leider nicht für einen Neuanfang.“ Für „G. Olwig“ ist das Ergebnis nicht überraschend: „Ich halte sowohl Herrn Grubert als auch Herrn Warnick für durchaus in der Lage, ein Bürgermeister für alle mit Zukunftsvisionen zu werden.“ Leser „e.p.“ macht sich bereits an den Vergleich beider und schreibt: „Nun hat Kleinmachnow die Wahl zwischen einem netten älteren Herrn mit Vergangenheit und einem deutlich jüngeren zupackenden und von Ideen übersprühenden Michael Grubert.“ tor