PNN 07.03.09

 

FDP beantragt Abwahl von Klaus Nitzsche

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower FDP hat sich auf ihrer Ortsverbandssitzung am Mittwochabend angesichts der Stasi-Vorwürfe gegen Klaus Nitzsche dafür ausgesprochen, ihn als Vorsitzenden der Gemeindevertretung abzuwählen. Ein entsprechender Antrag soll auf der Gemeindevertretersitzung am Mittwoch eingebracht werden. Weiterhin treten die Liberalen für eine nochmalige Überprüfung aller Gemeindevertreter sowie für die Bildung einer Untersuchungskommission „IM Gerd“ ein. Kritik übte FDP-Bürgermeisterkandidat Wolfgang Jordan an den Bürgermeisterkandidaten der Grünen und der WIR, Cornelia Behm und und Arnim von Wnuck, die erst die Akteneinsicht abwarten wollen. „Die Abwahl Nitzsches ist eine politische Entscheidung und keine juristische. Die Fakten ergeben sich aus Presseveröffentlichungen, die Nitzsche auch gar nicht in Abrede stellt und ihn schwer belasten“, erklärte Jordan gestern in einer Pressemitteilung. Nitzsche sei als Vorsitzender eine unzumutbare Belastung der Gemeindevertretung. „Für den Fall meiner Wahl zum Bürgermeister kann ich mir eine gedeihliche Zusammenarbeit mit einem Zuträger der Staatssicherheit ohnehin nicht vorstellen", so Jordan. Der FDP-Vorsitzende Norbert Gutheins forderte zudem die SPD auf, Nitzsche als Mitglied in den Ausschüssen und im Aufsichtsrat der Gewog abzuberufen und ihn aus ihrer Fraktion auszuschließen. rt