PNN 23.02.09
Kleinmachnow - Das Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium soll ein
zusätzliches Gebäude erhalten. Wie André Hohmann, Fachdienstleiter für das
Schul- und Gebäudemanagement des Landkreises, den PNN bestätigte, sollen die
Bauplanungen für den Neubau bereits in diesem Jahr beginnen. Insgesamt will der
Kreis rund eine Million Euro investieren. Der Bau soll im hinteren Bereich des
Schulgeländes entstehen und ein altes Barackengebäude ersetzen. Frühestens 2011
könnte das Haus bezogen werden.
Ursprünglich waren vier Bauvarianten für die Erweiterung des Gymnasiums im
Gespräch, erklärte Hohmann. Darunter ein futuristischer Bau als Ersatz für die
alte Baracke, ein Anbau an das bereits bestehende Gebäude, ein Torbau im
vorderen Bereich des Schulgeländes auf Höhe der Kreismusikschule und die nun
ausgewählte Variante. Sie soll ebenfalls die alte Baracke im hinteren Teil des
Schulgeländes ersetzten, sich aber in der Gestaltung an das vorhandene
Schulgebäude anpassen. Geplant werde in enger Abstimmung mit der
Denkmalbehörde. In einem Gespräch mit der Schulleitung sollen am heutigen
Montag letzte Fragen geklärt werden, so Hohmann. Anschließend sollen die
Bauplanungen beginnen. Wie berichtet, hatte der Kreis den Gymnasiumsbau bereits
in seinem Investitionsplan vorgesehen. Wie Hohmann sagte, sollen in dem Neubau
eine Mensa mit Essensausgabe weitere Klassenräume sowie ein Schülerclub
untergebracht werden.
Dass der Anbau in Kleinmachnow nicht unumstritten ist, wurde in der jüngsten
Sitzung der Gemeindevertretung deutlich. Das Problem: Das Schulgelände des
Weinberg-Gymnasiums gilt als Landschaftsschutzgebiet. Bauliche Veränderungen
gingen zu Lasten der Natur, befürchteten Vertreter von Grünen und FDP. Ihre
Kritik galt besonders einem beschleunigten Planverfahren zur Erstellung eines
Bebauungsplans „Am Weinberg“. Wolle man jedoch den notwendigen Bau nicht
verzögern, appellierte Linken-Vertreter Wolfgang Kreemke, müssten die
planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Erweiterungsbau schnell geschaffen
werden. Dem stimmten die Gemeindevertreter mehrheitlich zu. tor