PNN 16.01.09
Bereits fünf Kandidaten für die Kleinmachnower Bürgermeisterwahl am 15. März
Kleinmachnow - Nun
steht es fest: Auch die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm wird für die
Wahl des neuen Kleinmachnower Bürgermeisters am 15. März kandidieren. Der
Ortsverband der Grünen nominierte sie auf einer Mitgliederversammlung am
Mittwochabend mit großer Mehrheit. Behm hatte schon vor einigen Wochen ihr
Interesse an einer Kandidatur bekundet. Da allerdings standen die Grünen noch in
Verhandlung mit der FDP sowie den Wählergruppierungen WIR und BIK über die
Aufstellung eines gemeinsamen Kandidaten. Wie berichtet, sind diese
Verhandlungen in der vergangenen Woche an einem Streit zwischen FDP und Grünen
über das Verfahren zur gemeinsamen Kandidatenwahl gescheitert.
Cornelia Behm wurde 1951 in Kleinmachnow geboren. Sie ist Mutter zweier
erwachsener Kinder und verheiratet mit dem Vorsitzenden der
Grünen-Kreistagsfraktion, Axel Mueller. Im Bundestag hat sich Behm vor allem
auf die Gebiete Agrar- und regionale Wirtschaftspolitik spezialisiert. Dabei
setzt sie sich besonders für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, für
erneuerbare Energien und vor allem Bioenergie ein. Als einzige bündnisgrüne
Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg konzentriere sie ihr politisches
Engagement zudem auf die zivilgesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung
des Ostens, so Behm.
Nun könnte sie sich vorstellen, auch in
der Kommunalpolitik wieder eine wichtige Aufgabe zu übernehmen und die
Geschicke ihrer Gemeinde zu lenken. „Als gebürtige und leidenschaftliche
Kleinmachnowerin finde ich diese Aufgabe durchaus interessant“, so Behm
gegenüber den PNN. Bereits zur vergangenen Kleinmachnower Bürgermeisterwahl war
sie angetreten und hatte 20,4 Prozent der Stimmen errungen.
Vor Cornelia Behm waren als Kleinmachnower Bürgermeisterkandidaten bereits
Gewog-Geschäftsführer Michael Grubert (SPD), der Linkspartei-Kreischef
Klaus-Jürgen Warnick, der Jurist Wolfgang Jordan (FDP) und Bauunternehmer Bernd
Krüger (CDU) nominiert worden.
Im Ortsverband der Bündnisgrünen war vor der Mitgliederversammlung am
Mittwochabend darüber diskutiert worden, ob es nicht doch besser sei, gemeinsam
mit WIR und BIK weiter die Aufstellung eines gemeinsamen Kandidaten
anzustreben. Trotz der Nominierung seien die Grünen weiterhin für Gespräche
offen, hieß es gestern. Ein ähnliches Angebot hatten zuvor auch die Liberalen
den beiden Wählergruppierungen nach der Nominierung von Wolfgang Jordan
unterbreitet. Hagen Ludwig