PNN 17.12.08
SPD kürt Michael Grubert zum Bürgermeisterkandidaten für die anstehenden
Wahlen im März
Kleinmachnow - Der
Wahlkampf um das Amt des Kleinmachnower Bürgermeisters hat begonnen: „Ich bin
Michael Grubert und ich will neuer Bürgermeister
werden“, mit diesen Worten kündigte der Geschäftsführer der Gemeinnützigen
Wohnungsgesellschaft Kleinmachnow (Gewog) gestern
offiziell seine Kandidatur für die SPD um die Nachfolge des Bürgermeisters
Wolfgang Blasig (SPD) an. Blasig wird im Februar das Amt des Landrates
übernehmen. Im März soll der neue Bürgermeister gewählt werden.
Damit präsentierte die SPD als erste der Kleinmachnower Parteien und
Wählergruppen ihren Bürgermeisterkandidaten. Bereits am Montagabend hatte Grubert das Vertrauen seines Ortsvereines erhalten: Er
wurde einstimmig von seinen Genossen gewählt. Gegenkandidaten gab es nicht.
„Ich habe den Wunsch, Bürgermeister für
alle Kleinmachnower zu werden“, sagte Grubert. In dem
Amt wolle er über Parteigrenzen hinweg agieren. „Ich kann gut vermitteln“,
erklärte Grubert angesichts einer in viele Parteien
zersplitterten Gemeindevertretung. In den kommenden Wochen will er sich bei
allen vorstellen und um Unterstützung werben. „Die Wünsche der Kleinmachnower
haben Vorrang vor allem anderen“, formulierte der 49-jährige verheiratete Vater
von vier Kindern seine politische Leitlinie.
„Der Vertrauensbeweis seiner Partei wird ihm den Rücken stärken“, erklärte der SPD-Ortschef Joachim Schossau. Grubert sei in der Lage, die Verwaltung sicher, kompetent
und zielorientiert zu führen. Schossau: „Er ist einer
von uns.“
Der auf Kleinmachnows politischer Bühne weitgehend unbekannte Grubert leitet seit 1991 die Geschäfte der Gemeindetochter Gewog. In der Zeit nach der Wiedervereinigung war er für
die Abwicklung der Restitutionsansprüche in Kleinmachnow zuständig. Für die
Gemeindevertretung war er noch nicht tätig.
Zukünftig möchte der Freizeit-Marathon-Läufer den Service der Verwaltung
ausbauen. „Ich möchte jeden Menschen jeden Tag verbessern“, sagte Grubert in Anlehnung an ein Zitat des Fußballtrainers Jürgern Klinsmann. Als Sohn eines weltweit tätigen
Bosch-Mitarbeiters wurde Grubert in Indonesien
geboren und im südafrikanischen Kapstadt eingeschult. SPD-Mitglied ist er seit
25 Jahren. „Ich habe gelernt, auf Menschen zuzugehen“, sagte Grubert. In Kleinmachnow lebt er seit acht Jahren.
Noch bis 2009 will Grubert eine Lösung zur
Trägerschaft des Kleinmachnower Freibades präsentieren, versprach er. Als
Mitglied des Fördervereins der Kammerspiele plädierte er für den Erhalt der
Kulturstätte. „Wir sind eine lebendige Gemeinde, die eine Identifikation haben
will“, sagte Grubert. Neben besseren Busverbindungen
von und nach Kleinmachnow setze er sich auch für den Schulneubau für das dritte
staatliche Gymnasium der Region bis 2011 ein. „Ich kann mit jedem Standort
leben“, sagte Grubert und versprach, weiter an der
Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen zu arbeiten.
„Ich werde nicht genau die gleiche Linie wie mein Vorgänger vertreten.“ Er
wolle die Bürger eng in die Entscheidungen einbeziehen. „Ich glaube ich bin der
beste Kandidat und werde die Wahl gewinnen“, sagte Grubert.
Tobias Reichelt