PNN 01.12.08
Kleinmachnow –
Sämtliche Kleinmachnower Kreuzungen könnten in Zukunft im Winter von Schnee und
Eis befreit werden. In ihrer jüngsten Sitzung beauftragten die
Gemeindevertreter ihren Bürgermeister, ein Konzept für einen entsprechenden
Winterdienst auch in allen Nebenstraßen zu entwickeln.
„Es gibt 151 Straßen in Kleinmachnow auf denen kein Winterdienst stattfindet“,
hatte Michael Lippoldt den Antrag seiner FDP-Fraktion erläutert. Immer mehr
Kinder und ältere Menschen in Kleinmachnow legten jedoch ihre täglichen Wege zu
Fuß oder auf dem Fahrrad zurück – dies eben auch im Winter. Zukünftig sollten
deshalb alle Kreuzungen und Fußgängerübergänge in Kleinmachnow nach Bedarf von
Schnee und Eis geräumt werden. Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) warnte
jedoch davor, dass eine solche Änderung des Winterdienstes zu Mehrbelastungen
bei den Anwohnern führe. Auch Linkspolitiker Klaus-Jürgen Warnick befürchtete
eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes, sollten weiterhin Hauptstraßen-Anwohner
deutlich stärker zur Kasse gebeten werden, als Anwohner in Nebenstraßen. Werde
überall geräumt, müssten auch alle zahlen, so Warnick. Deshalb schlug
CDU-Vertreter Maximilian Tauscher vor, die entsprechende Satzung grundlegend zu
überarbeiten. tor