PNN 13.10.08
Schulweg ist keine
"Rennstrecke" mehr
Mit großer Erleichterung wurden die Verbesserungen der Schulwegsicherheit am
Schwarzen Weg aufgenommen. Endlich wurde wenigstens ein Teil der geforderten
Maßnahmen umgesetzt: Der Ausbau der Bushaltestelle, die Fahrbahn- Verengung und
ein Zebrastreifenüberweg. Die Genehmigung für eine Tempo- 30-Zone soll
demnächst folgen. Herzlichen Dank an alle, die den Mut nicht verloren und
Eltern und Schule in ihren Forderungen unterstützten. Bereits 2005 reichte die
AG „Schulwegsicherheit“ von der Evangelischen Grundschule erste Briefe und
Anträge ein und machte auf die Gefährdungen aufmerksam. Drei Jahre brauchten
die Behörden, einen sichereren Fußüberweg mit Verengung der Fahrbahn zu
genehmigen. Die Eltern blieben in Sorge um ihre Kinder. Gott sei Dank, dass in
dieser Zeit gefährliche Situationen glimpflich abliefen und kein Kind zu
Schaden kam. Es ist verwunderlich, dass mache Kandidaten bei der Kommunalwahl,
sich und ihre Partei nun als „Retter der Schulkinder“ darstellten, obwohl sie
Maßnahmen zur Verkehrssicherheit selbst verzögert hatten. Zum Beispiel indem
der Anliegerverkehr in den Straßen „Am Weinberg“ und „Schwarzer Weg“
eingeschränkt und der Busverkehr aus dem Weinbergviertel verbannt wurde. Dies
konnte Ende 2006 mit Unterstützung führender Kräfte im Kreistag und der
Gemeinde verhindert werden. Die nun durchgesetzten Maßnahmen werden positive
Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung haben. Denn nun sind die
Verkehrsüberwege übersichtlicher gestaltet und dem Schwarzen Weg ist die
Attraktivität als „Rennstrecke“ genommen. Da die Eltern nun kein Angst mehr
haben müssen, dass ihre Kinder auf dem Schulweg zu Schaden kommen könnten,
müssen sie für den Schultransport nicht mehr das eigene Auto nutzen. Es ist
also zu erwarten, dass sich der Durchgangsverkehr auf dem Schwarzen Weg
verringert und die Buslinie 629 wieder verstärkt genutzt wird. Dass nun endlich
etwas für die Verkehrssicherheit getan wurde, lässt darauf hoffen, dass Schulwege
bald auch an anderer Stelle sicherer werden.
Barbara Nieter, Kleinmachnow