PNN 13.09.08

 

Gegen Politik im Hinterzimmer Elf Kandidaten der BIK in Kleinmachnow

Kleinmachnow – Parteiunabhängig und keinem Investor verpflichtet – so will die Bürgerinitiative Kleinmachnow (BIK) auf der kommunalpolitischen Bühne mitmischen. Die Initiative, seit 15 Jahren aktiv, tritt mit elf Kandidaten zur Wahl an und verspricht, Transparenz in die Kommunalpolitik zu bringen. „Die Bürger haben die Politikspielchen satt“, sagt Anne von Törne. Ihr Beispiel: die Neigung in der Gemeindevertretung, geheim zu beraten. Entscheidungsprozesse seien dadurch nicht mehr nachvollziehbar. So werde die Gründung einer Betreibergesellschaft für das Freibad seit zwei Jahren verschoben – mit Verweis auf den fehlenden Bebauungsplan. Das, meint die BIK, dürfe kein Hinderungsgrund sein. Auch Absichtserklärungen zum Seeberg will man hinterfragen. Planungen seien befürwortet worden, die sich an Investoreninteressen orientieren. Dagegen plädiert die BIK gegen eine Bebauung des „Sondergebietes 2“ und für den Erhalt des Waldes.

Weitere Themen des Wahlprogramms: Schluss mit der baulichen Verdichtung, keine weiteren Mobilfunkmasten, Reduzierung des Verkehrs, sichere Schulwege, attraktive Busverbindungen. Eine verlässliche Verwaltung sei notwendig, die Respekt gegenüber Bürgern zeige, fordert Roland Templin. Dazu zähle, Petitionen in der vorgesehenen Frist zu beantworten. Karl-Peter Weis, auf Platz 2 der Kreistagsliste mit der Teltower BIT, spricht sich für ein regionales Verkehrskonzept aus. BIK und BIT wollen sich im Landkreis für Transparenz bei den Kreis-Gesellschaften stark machen und deren Rückführung in öffentliche Eigenbetriebe prüfen. kig