PNN 11.09.08
Die Linke präsentieren ihr regionales Wahlprogramm
Teltow - Die Linken
der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf starten rund zwei Wochen vor der
Kommunalwahl in den Wahlkampf. Gestern präsentierten Klaus-Jürgen Warnick, Linken-Chef
in Kleinmachnow, Steffen Heller, Spitzenkandidat der Linken in Teltow und
Rosemarie Kaersten für die Stahnsdorfer Linke ihr kommunales Wahlprogramm.
Schwerpunkte dabei: Bildung, Verkehr und Umweltschutz.
Ein Gymnasium in der Region, ein gemeinsames Verkehrskonzept, eine bessere
Anbindung an den ÖPNV und ein regionaler Umweltrat, so lauten die
Kernforderungen der Linken, die Warnick vorstellte. „Wir haben schon immer eine
enge regionale Zusammenarbeit angestrebt“, erklärte Warnick. Bereits jetzt träfen
die Spitzen der Linken aus Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow einmal im Monat
zusammen, um ihr Vorgehen in den Gemeindevertretungen abzustimmen. „Mit
Erfolg“, wie Warnick sagte.
Dennoch werde eine Fusion der drei
Kommunen nicht angestrebt: Die stünde erst an, wenn sich die Beziehungen weiter
verbessert hätten, erklärte Warnick. Zunächst sollte die Region als
Wachstumskern entwickelt werden. Ein erster Schritt könne auch sein, so der
Vorschlag des Teltowers Steffen Heller, die Fachausschüsse der drei Kommunen
zusammenzulegen. Denn die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAT), die
kommunenübergreifende Fragen klären soll, verfehle ihr Ziel bis jetzt. Das sei
ein personelles Problem, kritisierte Warnick, welches sich auch ändern könnte,
wenn die KAT statt von den Bürgermeistern von den Gemeindevertretern geleitet
werden würde.
Mit der Ausweitung des Teltower Citybus-Netzes nach Kleinmachnow und Stahnsdorf
könnten die Kommunen weiter zusammenwachsen. Alle Varianten der Fortführung der
S-Bahn müssten weiter verfolgt werden. Auch in Fragen einer regionalen
Wohnungsbaugesellschaft, eines Mietspiegels und eines Bauhofes sei gemeinsames
Handeln nötig, erklärte Warnick. Generell spreche sich die Linke für die
geplante Skateranlage am vorgesehenen Standort in Stahnsdorf aus. Gleiches gilt
für das künftige dritte staatliche Gymnasium, welches in der Stahnsdorfer
Zille-Straße einen hervorragenden Platz finden würde, bekräftigte Kaersten.
Wichtig sei den Linken vor allem der Klimaschutz, erklärte Heller und forderte,
ein umweltfreundliches Teltower Stadtwerk zu prüfen, einen Energieberater in
Teltow zu engagieren und die drei Kommunen auch mit Hilfe von
Bürgersolaranlagen zur Solarregion zu entwickeln. Tobias Reichelt