PNN 18.07.08

 

Grüne fordern abgespeckte Seebergbebauung

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Grünen rufen alle Bürger dazu auf, noch heute ihre Einwände gegen eine übermäßige Bebauung des Seeberg-Areals bei der Verwaltung vorzulegen. Heute endet die Frist für Einwände gegen den B-Plan.

Unter dem Motto: „Jetzt beteiligen, um späteren Ärger über Grünverlust zu vermeiden!“, rieten die Gemeindevertreterin Barbara Sahlmann und die Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm allen Kleinmachnowern, ihre Anregungen und Bedenken abzugeben. Zwar begrüßten beide Politikerinnen grundsätzlich den Standort Seeberg für die Nutzung zum Schulcampus, jedoch müsse die Entwicklung mit Rücksicht auf die denkmalgeschützten Gebäude und auf den Charakter der Landschaft geschehen. Die Internationale Schule konnte mit dem neuen Sportplatz und der Sporthalle inzwischen wichtige Projekte realisieren, erklärten die Grünen. Dies bedeutete bereits erhebliche Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet. Zwar unterstützen die Grünen diese Entscheidung, „jetzt jedoch haben die Pläne eine Dimension erreicht, die Anlass zur Besorgnis gibt“, erklärten sie. Demnach sollen weitere Waldflächen bebaut werden.

Auf dem Seeberg sind eine Schwimmhalle, ein Parkplatz, ein Internat und eine Mensa geplant. Zudem soll im Südwesten des Geländes eine weitere Waldfläche zur Wohnbebauung umgewandelt werden. „Mit dieser maßlosen Inanspruchnahme von Waldflächen für Bebauung werden die Grenzen des Vertretbaren für die Entwicklung eines Schulcampus überschritten“, so die Grünen-Politikerinnen. Sie sprechen sich deshalb für eine abgespeckte Variante der Bebauungspläne aus. tor