Potsdamer Neueste Nachrichten 12.04.08
Ertragreiche Saison / Schwarzwild sorgt weiter für Unruhe
Kleinmachnow - Für
die Jäger ist ein Wirtschaftsjahr zu Ende gegangen, das neues hat begonnen. Der
gemeinschaftliche Jagdbezirk Stahnsdorf-Kleinmachnow kann auf einen sehr
ergebnisreichen Zeitabschnitt zurückblicken: Die Schützen haben seit dem
vorigen April insgesamt 84 Wildschweine auf die Strecke gelegt, allein 50 im
Raum Kleinmachnow und 22 auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf. Der
Arbeitsbericht nennt weiterhin 28 erlegte Rehe und 38 Füchse.
„Das neue Jahr fängt gut an“, meint Jagdleiter Hans Diwiszek und verweist dabei
auf die ersten diesjährigen Apriltage, in denen fünf Schwarzkittel erlegt
wurden. Führende Bachen mit Frischlingen haben natürlich jetzt Schonzeit.
Deshalb sind vor Wochenfrist vier Jäger mit recht ungewöhnlicher Mission auf
den Kleinmachnower Waldfriedhof und haben den Zaun geöffnet: Neben einem Keiler
und Überläufern hatten sich hier zwei Bachen mit elf Frischlingen eingerichtet
und sollten nun vertrieben werden.
Diwiszek freut sich, dass im
abgelaufenen Jahr in seinem Jagdgebiet niemand durch streunendes Wild verletzt
wurden. Große Aufmerksamkeit ist aber weiterhin geboten, denn „durch das milde
Wetter und reichlich Futter gibt es bei den Schwarzkitteln viel Nachwuchs“.
Seine Mahnung richtet sich besonders an die Bewohner der Grüngebiete, es ist
zugleich auch ein Appell an die Kraftfahrer, mehr Vorsicht walten zu lassen. Im
abgelaufenen Wirtschaftsjahr mussten die Jäger 16 Wildschweine und fünf Rehe
entsorgen, die Opfer von Verkehrsunfällen wurden. Erst dieser Tage sind drei winzige
Frischlinge von Autorädern überrollt worden. Jo