Potsdamer Neueste Nachrichten 02.04.08

 

Grothepfuhl führt wieder Wasser

Natürlicher Ersatz für Bau der Schleusenbrücke

Kleinmachnow - Der Kleinmachnower Grothepfuhl füllt sich wieder mit Wasser. Nach erfolgreicher Entschlammung des Gewässers an der Kreuzung Zehlendorfer Damm und Wilhelm-Külz-Straße, kann der Pfuhl wieder als Regenwasserauffangbecken genutzt werden, teilte die Kleinmachnower Verwaltung in einem Schreiben mit. Damit sei das letzte Teilstück der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen abgeschlossen, die für Eingriffe in die Natur beim Neubau der Kleinmachnower Schleusenbrücke erforderlich wurden. Zuvor wurden 25 Bäume am Stahnsdorfer Damm gepflanzt und der Parkplatz an der Schleuse begrünt.

Rund 800 Kubikmeter Schlamm – das entspricht rund 46 LKW-Ladungen – hatten sich über die Jahre im Grothepfuhl angesammelt. Im Auftrag des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin (WNA) wurde der Schlamm abgebaggert und entsorgt, um das mittlerweile stark verlandete Gewässer wieder zu renaturieren. Vor allem Frösche sollen sich hier nun wieder wohl fühlen. Ihnen und anderen Amphibien soll der Grothepfuhl als Laichgrund dienen.

Die Gesamtkosten für das Projekt von rund 40 000 Euro wurden durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes getragen. Dabei wurde in Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden auf ursprünglich geplante Neupflanzungen verzichtet. Die rund um das Gewässer angesiedelten Pflanzen erwiesen sich als robust und werden bald wieder treiben, teilte die Gemeinde mit. Lediglich den als Baustellenzufahrt genutzten Bereich am Zehlendorfer Damm bepflanzte die Gemeinde neu, um zu verhindern, dass dort geparkt wird. Dafür wurden 22 Sträucher umgesiedelt, die an der Hohen Kiefer entfernt wurden. rt