Potsdamer Neueste Nachrichten 29.03.08
Bürgerinitiative
Mobilfunk in Kleinmachnow
Die Beschlüsse der Gemeindevertretung vom 13. März 2008 sehen vor, dass in den
jetzt zur Auslage kommenden Bebauungsplänen mit reinem Wohngebiet eine
Errichtung von Mobilfunkanlagen ausgeschlossen werden soll. Dies ist die erste
Konsequenz aus der Rüge des Kreises PM zum Standortkonzept Mobilfunk und wäre
ein guter Weg, um ein Gesamtkonzept für den Ausschluss von Mobilfunkstandorten
im Wohngebieten zuerstellen. Die Bürgerinitiative Mobilfunk in Kleinmachnow
sieht jedoch mit diesem Beschluss nicht den Durchbruch.
Die Bürger haben gefordert, dass nicht nur in reinen Wohngebieten sondern auch
in allgemeinen Wohngebieten eine Errichtung von Mobilfunkanlagen ausgeschlossen
wird und Schutzabstände zu sensiblen Einrichtungen gelten.
Die geplante Errichtung einer
Fußballwiese am Ende der Rudolf-Breitscheid-Str. - unterhalb der geplanten
Mobilfunkmastanlage von O2 - ist nicht der richtige Weg für einen
Vorsorgeansatz.
Die Bürgerinitiative fordert deshalb, auf die Errichtung von Mobilfunkanlagen
in Wohnanlagen und an Schulen, Kindergärten, großen Spielplätzen, sensiblen
Einrichtungen und so weiter: weiter zu verzichten. Die vorhandenen Masten am
Ortsrand - insbesondere in Gewerbegebieten - sind langfristig zu nutzen. Eine
Nutzung von Mobiltelefonen im Ort ist damit weiterhin gewährleistet und die
Bürger soweit als möglich von der Belastung durch Antennenanlagen geschützt.
Dies bedeutet auch, dass alle bereits beschlossenen Bebauungspläne überarbeitet
werden müssten. Dazu muss jedoch ein politischer Wille im Ort entstehen.
Im Namen der Bürgerinitiative Mobilfunk in Kleinmachnow, Markus Schmidt