Potsdamer Neueste Nachrichten 15.03.08
"Friedhofsbahn" als Lösung für Europarc?
Kleinmachnow - Die
„Friedhofsbahn“ könnte eine mögliche Alternative für den Europarc Dreilinden
sein, einen Bahnanschluss zu erhalten. Anita Tack, verkehrspolitische
Sprecherin der Linken im Landtag hat die Landesregierung aufgefordert, eine
solche Möglichkeit zu prüfen. Tack und ihr Fraktionskollege Andreas Bernig
wollen von der Landesregierung geklärt haben, wie auf das vorliegende Gutachten
zur Wiedererrichtung der „Stammbahn“ reagiert wird. Bei Investitionskostten von
175 Millionen Euro ist deren Inbetriebnahme unrentabel, so das Ergebnis einer
Kosten-Nutzen-Analyse (PNN berichteten).
Nach Ansicht der Linken behindert die schlechte ÖPNV-Anbindung des Gewerbeparks
dessen Entwicklung. Deshalb fordert sie von der Landesregierung die
Inbetriebnahme der historischen Strecke von Wannsee zum Stahnsdorfer
Südwestkirchhof. In Etappen könnte diese Strecke mit der Teltower S-Bahn
verknüpft werden und auch einen Halt im Europarc erhalten, schlagen Tack und
Bernig vor und fordern die Regierung zu Gesprächen mit der Deutschen Bahn und
dem Berliner Senat auf. Mit dem Senat solle auch über die Verlängerung des
Stahnsdorfer Damm verhandelt werden. Eine solche Verbindung zwischen
Kleinmachnow und Wannsee sollte nicht nur Bussen vorbehalten sein, fordert die
Linke und mahnt, auch die Investoren des Gewerbeparks in die Planungen zur
ÖPNV-Anbindung einzubeziehen. rt