Potsdamer Neueste Nachrichten 23.02.08

 

Ausbau der Karl-Marx-Straße gar nicht nötig?

Kleinmachnow - Der geplante Ausbau der Karl-Marx-Straße in Kleinmachnow ist noch keine beschlossene Sache. Die Verwaltung zog in der Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag die Beschlussvorlage vorläufig zurück. Anwohner hatten massive Kritik an der bislang unzureichenden Information zu dem Ausbauvorhaben vorgetragen. So ist bislang noch nicht bekannt, welche Kosten die Anrainer zu tragen haben (PNN berichteten). Vor allem die FDP-Fraktion hatte im Vorfeld die unzureichende Informationslage öffentlich kritisiert. Als Sprecher der Anwohner hat Gerhard Engel zudem die Notwendigkeit der 400 000 Euro teuren Investition grundsätzlich in Frage gestellt. „Als am Ende die Verwaltung eingestehen musste, dass die Tragfähigkeit der Straße überhaupt nicht beeinträchtigt ist, wirkte das wie ein Offenbarungseid für Straßenbau ohne sachliches Erfordernis", so der FDP-Sachkundige Micheal Lippoldt. Auf Antrag des SPD-Gemeindevertreter Jens Klocksin empfahl der Ausschuss, eine Anwohnerversammlung durchzuführen, bevor in den Gemeindegremien weiter über das Bauvorhaben beraten wird. pek