Potsdamer Neueste Nachrichten 16.02.08

 

Sicherer durch den Schleusenweg Radfahren wieder

in beiden Richtungen

Kleinmachnow - „Großes Lob“ spendet Kleinmachnows FDP-Fraktionsvorsitzende Kornelia Kimpfel der mittelmärkischen Straßenverkehrsbehörde. Grund ist deren Entscheidung, am Schleusenweg, wieder einen Fußweg zu beschildern und diesen gleichzeitig für den Radfahrverkehr in beide Richtungen freizugeben. Zudem soll das Radfahren auf der Straße wieder erlaubt werden.

„So einfach, wie dieses Problem scheint, so schwierig war die Lösung“, sagt Kimpfel. Die Offenheit der Behörden für das auf mehr Schulwegsicherheit gerichtete Anliegen verdiene Anerkennung. „Ich wünsche mir, dass wir so auch die anderen Kleinmachnower Vorhaben zur Unfallprävention auf den Schulwegen wie die überfällige Zone-30-Regelung vor der Evangelischen Grundschule am Schwarzen Weg zum Erfolg führen“, so Kimpfel.

Hintergrund der aktuellen Schleusenwegaktion war eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Potsdam vom Juni 2007, mit der die Benutzungspflicht des an dieser Straße einseitig für beide Richtungen geführten Radwegs aufgehoben wurde. Geklagt hatte ein Kleinmachnower Bürger, der mit seinem Rennrad auf der Straße fahren wollte, von der Polizei aber nach ausführlicher Belehrung und einem Verwarnungsgeld daran gehindert wurde. Durch den Einsatz des FDP-Sachkundigen Michael Lippoldt konnte schließlich mit Hilfe der zuständigen Ministerien auch das Rechtsamt des Landkreises überzeugt werden, dass die Freigabe von Fußwegen für beidseitigen Radverkehr mit den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung vereinbar ist. Sobald die entsprechenden Schilder aufgestellt seien, könnten auch die Kinder über 10 Jahre und ebenso Erwachsene legal den Radweg in jeder Richtung wieder benutzen. rt