Potsdamer Neueste Nachrichten 08.02.08
Kleinmachnow - Die
bündnisgrüne Gemeindevertreterin Barbara Sahlmann appelliert an die
Kleinmachnower, sich mit Hinweisen und Anregungen am geplanten Bauvorhaben im
Buschgrabengbiet zu beteiligen (PNN berichteten). Im Moment findet die
öffentliche Auslegung für die dafür notwendige Änderung des
Flächennutzungsplanes statt. Bis Ende Februar können dazu Stellungnahmen im
Rathaus angegeben werden. Sahlmann bittet die Einwohner deutlich zu machen, ob
sie die Bebauung wollen oder nicht.
Gleichzeitig macht sie nochmals ihre Kritik an dem Plan deutlich, in der
Verlängerung der Straße Wolfswerder insgesamt 53 Einfamilienhäuser zu
errichten. „Es wird eines der letzten noch erhaltenen grünen Gebiete
verscherbelt.“ Während das Land, der Kreis und die regionale
Planungsgemeinschaft eine Bebauung abgelehnt hätten, habe die
Gemeindevertretung im vergangenen Dezember mehrheitlich zugestimmt, womit sie
den Interessen des Investors gefolgt sei. Inzwischen haben die Anwohner des
Wolfswerder und Umgebung mobil gemacht, indem sie mit Plakaten gegen eine
Bebauung protestieren.
Wie berichtet, will die Eigentümergemeinschaft Gérard die Parzellen am
Buschgrabensee bebauen. Tatsächlich lehnt die Gemeinsame Landesplanung Berlin
Brandenburg bislang eine Entwicklung des Gebietes ab. Im neuen, allerdings noch
nicht verabschiedeten Entwurf der Landesplanung, wird das Areal als
„Gestaltungsraum Siedlung“ dargestellt. Unabhängig davon liegt es in der Hoheit
der Gemeinde zu bestimmen, ob hier ein neues Siedlungsgebiet entstehen soll
oder nicht. pek