Potsdamer Neueste Nachrichten 25.01.08
Kleinmachnow - Ein
Regionalbüro, in dem gemeinsame Aufgaben der Kommunen Kleinmachnow, Teltow und
Stahnsdorf bearbeitet werden, ist ein neuer Vorschlag von Wolfgang Blasig für
eine bessere regionale Zusammenarbeit. Der Kleinmachnower Bürgermeister kann
sich vorstellen, dass im Vorgriff eines späteren Zusammenschlusses einzelne
Verwaltungsstrukturen bereits jetzt gebündelt werden. Das Büro soll nicht als
politische Instanz verstanden werden, sondern als reine Verwaltungseinrichtung.
Es gebe bereits Schnittmengen bei der Arbeit der gemeindlichen Bauhöfe, bei den
Feuerwehren, den Standesämtern und den kommunalen Baubehörden. „Alle
Aktivitäten, die die drei Gemeindeverwaltungen bereits heute verbinden, könnten
von einem gemeinsamen Büro gelenkt werden. Auch verkehrsbehördliche
Anordnungen, die Kleinmachnow in einem Testversuch seit einigen Wochen
selbständig leistet, könnte für die gesamte Region von dem Büro aus geleistet
werden. Zudem könnten neue Aktivitäten für mehr Kooperation durch die
Schnittstelle entwickelt werden.
„Ich halte viel von dieser Idee“, betonte Blasig gestern gegenüber der Presse.
Die Bürgermeister würden ein „solches Instrument, das effizient wirkt,
brauchen“. Es würde das „Wir-Gefühl“ bei der Verwaltungsarbeit stärken.
Personell besetzt werden sollte das Büro mit kompetenten Mitarbeitern aus der
Führungsebene der derzeitigen Fachbereiche in den einzelnen Rathäusern. „Jemand
mit Querschnittserfahrung“, so Blasigs Anforderungsprofil. Beginnen könnte die
Arbeit des Regionalbüros „sofort“. Wo es angesiedelt ist, sei Blasig egal, da
sei er leidenschaftslos: „Da wo Platz ist.“ pek