Potsdamer Neueste Nachrichten 31.12.07
Kleinmachnow - Mit
einem Schuss aus seiner Dienstwaffe hat sich am Samstag ein Polizist gegen
einen aggressiven Einbrecher in Kleinmachnow gewehrt. Der 33-jährige Einbrecher
wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft
Potsdam am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Die Verletzung
sei nicht lebensbedrohlich. Der noch während des Einbruchs in einer Wohnung
überraschte Mann hatte den Beamten zuvor mit einem Brecheisen attackiert.
Der Wohnungsinhaber hatte am Samstagabend die Polizei alarmiert, da zwei
Einbrecher, ein Mann und eine Frau, in seinem Haus unterwegs seien, hieß es in
der Mitteilung. Als die Polizei eintraf, lief der Einbrecher auf den Beamten zu
und attackierte ihn mit einem Brecheisen. Um den Angriff abzuwehren, machte der
Beamte von der Dienstwaffe Gebrauch. Er traf den Mann einmal. Weiteren
Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Paar um eine 31-jährige Berlinerin
und einen 33-jährigen Polen. Beide waren mit dem Auto von Berlin zielgerichtet
nach Kleinmachnow gefahren. Es werde insgesamt wegen vier Einbrüchen, alle am
Samstag in dem Ort begangen, ermittelt. Gegen den 33-Jährigen lag ein
Haftbefehl wegen Wohnungsdiebstahls vor. Der Mann lebt seit etwa zwei Jahren in
Berlin. Die Frau wurde festgenommen. Die Ermittlungen führen die
Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Potsdam.
Auch die zuständige Polizeidienststelle meldete am Samstag mehrere Einbrüche in
der Gemeinde Kleinmachnow. Betroffen waren Einfamilienhäuser im Blachfeld, im
Offenbachweg und im Grasweg. dpa/pnn