Potsdamer Neueste Nachrichten 26.10.07

 

Zwei neue Bioinstitute

Zuschlag durch Bundestagsbeschluss jetzt endgültig

Kleinmachnow - Der Bundestag hat grünes Licht für die Stärkung der Pflanzenforschung in Kleinmachnow gegeben. Künftig sollen dort die Institute „Strategien und Folgenabschätzung im Pflanzenschutz“ sowie „Ökologische Chemie und Vorratsschutz“ etabliert werden. So steht es im am Mittwoch verabschiedeten Gesetz zur Neuordnung der Ressortforschung des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Bisher befand sich in Kleinmachnow nur das Institut für biologischen Pflanzenschutz. Dass auch die Forschung zum Vorratsschutz in Kleinmachnow angesiedelt werden soll, hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits im Januar bekanntgegeben. Dies ist nun endgültig besiegelt.

Die zwei Institute gehören zur Biologischen Bundesanstalt, die jetzt in Julius-Kühn-Institut umbenannt wurde. Julius Kühn (1825 – 1910) gilt als Pionier der Agrarforschung und begründete 1863 das Institut für Landwirtschaft, eine bedeutende agrarwissenschaftliche Forschungsanstalt in Deutschland.

Die Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein (SPD) begrüßte gestern die Neuordnung der Ressortforschung. Die zwei neuen Institute in Kleinmachnow seien eine wichtige Bereicherung für die Brandenburger Forschungslandschaft. „Ich bin froh, dass damit der Weg frei ist für die bauliche Erweiterung des Standorts Kleinmachnow“, betonte Wicklein. Aufgrund der Profilierung von Kleinmachnow als einer der deutschlandweit führenden Forschungsstandorte bei der Pflanzenforschung müsse der Ausbau des Geländes nun zügig in Angriff genommen werden. Vorgesehen ist die Ansiedlung der neuen Gebäude und Versuchsflächen im Kleinmachnower Entwicklungsgebiet „Leben und Wohnen“. ldg