Potsdamer Neueste Nachrichten 15.10.07

 

 

Kein Parallelverkehr!

Gefühlter Rückenwind, 9.10. 2007

Rückenwind für die Stammbahn, aber von vorn und ohne Polemik. Dies hat nun auch die Bürgerinitiative (BI) erkannt. Folglich war es natürlich wichtig, die Absage aus der Landesregierung an die Heidekrautbahn und an die Stammbahn, auch noch als „Pro“ für die Stammbahn zu kommentieren, damit die Hoffnung auf das Privileg nicht ganz verloren geht. Glücklicherweise gibt es in der Landesregierung kluge Köpfe, die die wirtschaftlichen Zusammenhänge der Bahn erkannt haben. Daran zweifeln, dass es der BI nicht gelänge, diese Bahn in den Landesverkehrswegeplan 2020 aufzunehmen, dies täte wohl niemand. Dazu kennt man sich doch all zu gut. Aber wer ist eigentlich der Geldgeber für diese nunmehr fünfte oder sechste Analyse? Kürzlich stand in der Zeitung, dass Berlin mit Umland, im Vergleich europäischer Großstädte, den ersten Platz im Nahverkehr auf der Schiene einnimmt. Es folgen Paris, Madrid und Rom. Wie sagte 2006 ein Kommunalpolitiker richtig, bei der Stammbahn ist mehr Nostalgie, als Kosten-Nutzen-Denken im Spiel (PNN, 24.5. 2006). Die Region braucht keinen Parallelverkehr!

Jürgen Lemke, Kleinmachnow