Potsdamer Neueste Nachrichten 23.08.07
Schilder-Streich im Weinberg-Viertel
Kleinmachnow - Zur
Europäischen Woche der Mobilität vom 16. bis 22. September wird es im
Kleinmachnower Weinberg-Viertel eine Demonstration geben. Die Bürger für gute
Lebensqualität in Kleinmachnow (BIK) planen mit Unterstützung der Arbeitsgruppe
Verkehr der Lokalen Agenda und in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative
„Weinberg sind wir“, für einen Morgen die Straße demonstrativ als
„Fahrradstraße“ zu beschildern. „Ausgewählt haben wir diese Hauptverbindung des
Radverkehrs zu insgesamt vier Schulen, damit auch bei uns im Ort einmal mehr
über die Vorherrschaft des Autos nachgedacht wird“, so
Agenda-Gruppen-Sprecherin Barbara Sahlmann. Dabei gehe es nicht darum,
Autofahrern das Leben schwer zu machen, sondern die „Mobilitätsoptionen zu
erweitern und Verkehrssicherheit sowie Lebensqualität in unserer Gemeinde für
alle zu verbessern“.
Dem gleichen Ziel soll eine „Mobile Bürgerversammlung“ dienen. Hier wird die
Agendagruppe Verkehr gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Verwaltung das
Radwegenetz Kleinmachnows „erfahren“, um gute praktische Beispiele zu loben und
Schwachstellen aufzuzeigen. „Schließlich soll Kleinmachnow eine der
fahrradfreundlichsten Kommunen werden“, so Sahlmann
Die Europäische Woche der Mobilität
sind sieben Tage für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr, für den Umstieg auf Bus,
Bahn oder Fahrrad und fürs Laufen. Das Schwerpunktthema 2007 heißt „Straßen zum
Leben“. „Wir wollen das Motto für unseren Ort ganz pragmatisch mit
’Kleinmachnow fährt Rad’ ausfüllen“, sagt Sahlmann. Dahinter stehe die
Botschaft, dass die Verkehrsprobleme Kleinmachnows nicht durch noch mehr
Straßenflächen für noch mehr Autos zu lösen sind. Sahlmann: „Weniger
Straßenkapazität für Autos kann viel mehr helfen, allen Bürgern unserer
Gemeinde mehr Lebensqualität zu geben durch weniger Lärm und Abgase, durch mehr
Sicherheit auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit und zum Einkauf und eine wieder
bessere Umwelt.“ pek