Potsdamer Neueste Nachrichten 26.06.07

 

Sorge um Schutzstatus des Hakeburg-Areals

Kleinmachnow – Die Vorsitzende der Kleinmachnower FDP-Fraktion, Kornelia Kimpfel, sorgt sich um den Schutzstatus des Hakeburg-Areals. Zwar habe Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) im Hauptausschuss versichert, dass es keine Befreiung aus dem Landschaftsschutzgebiet geben wird. Gegenüber der FDP-Abgeordneten habe die Verwaltung jedoch erklärt, dass durch das Landes-Umweltministerium ein Ausgliederungsverfahren in Aussicht gestellt sei.

Hintergrund für Kimpfels Anfrage ist „die wachsenden Sorge der Kleinmachnower“, dass mit einer Ausgliederung des Hakeburg-Areals aus dem Landschaftsschutzgebiet die Gemeinde Investoren freie Hand geben wolle, um mit einem der letzten Kleinode ausschließlich nach wirtschaftlichen Erwägungen verfahren zu können. Die Antwort des Bürgermeisters sei keinesfalls eine Entwarnung, denn die Verwaltung habe schon vor Jahresfrist eine Voranfrage zur Einleitung eines Ausgliederungsverfahrens an das Umweltministerium gerichtet. Dass ein solches Verfahren möglich ist, müsse „alle auf den Plan rufen, die die kulturhistorische Bedeutung der Landschaft auf dem Seeberg und ihre herausragende Bedeutung für die Naherholung schützen wollen“, so Kimpfel. Sie erwartet, dass sich die Gemeindevertretung unverzüglich mit dem Erhalt des Schutzgebietes rund um die Hakeburg befasst, „bevor die Verwaltung irgendwelche weiteren Schritte in Richtung eines Ausgliederungsverfahrens unternimmt“. Dies gelte auch für den Fall, dass die Investoren selbst im Zuge von Bauanträgen die Befreiung aus dem Landschaftsschutzgebiet betreiben sollten. pm