Potsdamer Neueste Nachrichten 13.04.07
Kleinmachnow / Teltow
- Die FDP Kleinmachnow will, dass der Schulcampus des Seebergs auch als
Standort für ein evangelisches Gymnasium geprüft wird. Die Liberalen begrüßen
zwar die neuen Pläne der Hoffbauerstiftung, in der Bruno-H.-Bürgel-Oberschule
in Teltow ein evangelisches Gymnasium einzurichten. Doch bevor der Standort
Teltow jetzt „festgezurrt wird, sollte man in Kleinmachnow nochmal darüber
nachdenken“, ob auch der Seeberg-Schulcampus dafür in frage käme, teilte
FDP-Vorsitzender Norbert Gutheins den PNN mit.
Das rund 40 Hektar große Areal gehört der Berlin Brandenburg International
School (BBIS), die dort selbst eine Ganztagsschule mit derzeit rund 500
Schülern betreibt. Ursprünglich wollte die Potsdamer Hoffbauer gGmbH, unter dem
Dach der Kleinmachnower Maxim-Gorki-Gesamtschule ein evangelisches Gymnasium
eröffnen. Die Unterrichtsräume wollte die Stiftung mieten. Doch da diese Idee
in Kleinmachnow anhaltend auf Diskussionen und Skepsis stößt, prüft sie jetzt
auch, wie berichtet, die Möglichkeit, in Teltow oder Stahnsdorf einen neuen
Schulstandort für die Region ab dem Schuljahr 2008/09 zu entwickeln.
Auch der Teltower FDP-Chef Hans-Peter Goetz heißt die neuen Hoffbauer-Pläne
gut: „Zwar sind wir missgestimmt, dass die Teltower Stadtverwaltung die Bürgelschule
als älteste Teltower Schule im Vergleich zur Mühlendorf-Schule systematisch
benachteiligt hat, aber die Hoffbauer-Stiftung ist uns willkommen. Entscheidend
ist, dass die Region dieses Gymnasium bekommt.“
Gutheins bekräftigte in diesem
Zusammenhang nochmal seinen Standpunkt gegen ein Gymnasium in der
Gorki-Gesamtschule. Sie sei dafür denkbar ungeeignet. Denn für ein Privatgymnasium
mit rund 300 Schülern sei das Gebäude der Maxim-Gorki-Schule zu klein. Gutheins
befürchtet, dass dies „zu einer Verdrängung der Gesamtschule“ führen könnte.
Diese müsse jedoch erhalten bleiben.just