Potsdamer Neueste Nachrichten 11.04.07
Kleinmachnow / Teltow
- Da die Idee der Potsdamer Hoffbauer gGmbH, unter dem Dach der Kleinmachnower
Maxim-Gorki-Gesamtschule ein evangelisches Gymnasium zu errichten, anhaltend
auf Diskussionen und Skepsis stößt, prüft die Stiftung wieder andere Optionen.
„Wir denken erneut über Möglichkeiten in Teltow und Stahnsdorf nach“,
bestätigte Hoffbauer-Geschäftsführer Frank Hohn gestern den PNN auf Anfrage.
Man habe sich zwar bewusst für die Variante entschieden, in der
Förster-Funke-Allee in Kleinmachnow einen Standort zu entwickeln. Doch die
zuweilen ablehnende Resonanz zwinge zu alternativen Überlegungen, so Hohn.
Wichtig sei für die gemeinnützige Gesellschaft die Eröffnung eines
evangelischen Gymnasiums in der Region.
Schon vor einigen Tagen hatte Hohn gegenüber den PNN betont, dass für Hoffbauer
auch ein anderer Standort in Kleinmachnow denkbar wäre. Da die gGmbH jedoch
nicht neu bauen, sondern ein bestehendes Objekt mieten möchte, scheinen die
Möglichkeiten in Kleinmachnow begrenzt. In Teltow indes wird ab dem kommenden
Schuljahr aller Voraussicht nach das Haus der jetzigen Bruno-H.-Bürgel-Oberschule
frei. Wegen zu geringer Anmeldungen werden an der Schule keine zwei 7. Klassen
eröffnet, so dass die Schließung programmiert ist. Dass die aktuellen
Entwicklungen zu Gesprächs- und Handlungsbedarf führen, zeigen die Aktivitäten
in der Teltower Stadtpolitik: Der Schul- und Sozialausschuss trifft sich heute
im Vorfeld der Stadtparlamentssitzung zu einer Sonderberatung. Das Gremium will
sich auf einen Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung
verständigen, wonach Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) legitimiert werden
soll, Verhandlungen für einen zweiten gymnasialen Standort in der Stadt
aufzunehmen.
Die Hoffbauer gGmbH will ab dem Schuljahr 2008/09 ein evangelisches Gymnasium
in der Region eröffnen. pek