Potsdamer Neueste Nachrichten 01.03.07
Stahnsdorf/Teltow -
Als Reaktion auf den neuen Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg müsse die
Region Teltow „mit dem Zusammenschluss der drei Orte Kleinmachnow, Stahnsdorf
und Teltow“ reagieren. Das sagte Stahnsdorfs Bürgermeister Gerhard Enser (CDU)
gestern den PNN. Ohne den Status eines Mittelzentrums, den nur Teltow erhalten
soll, werde es zum Beispiel keine Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs, wie
etwa die Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf, geben. Enser: „Zusammen
dürfen wir mehr und können vieles besser."
Unabhängig von Ensers Fusionsbestrebung forderte der Kleinmachnower SPD-
Landtagsabgeordnete Jens Klocksin die Landesregierung auf, Teltow gemeinsam mit
den Nachbarkommunen Stahnsdorf und Kleinmachnow in den Rang eines
Mittelzentrums zu heben. Kritik an der neuen Entwicklungsplanung für den
Großraum Berlin-Brandenburg kam auch von der Kleinmachnower
Grünen-Bundestagsabgeordneten Cornelia Behm. Der Plan bevorzuge den Speckgürtel
Berlins, die ländlichen Räume hätten das Nachsehen.Der Plan fördere zudem die
„bauliche Verdichtung“ der Kommunen im Umland Berlins, etwa Teltows. „Wir
dürfen die Mark nicht zu einem Ballungsraum um Berlin degradieren“, so Behm.PNN