Potsdamer Neueste Nachrichten 26.01.07
SPD für Ausbau der Schullandschaft Bedarf ab 7.
Klasse wird sich verdoppeln
Kleinmachnow - Den
Ausbau der regionalen Bildungslandschaft sieht die Kleinmachnower SPD als eine
wesentliche Aufgabe der nächsten Zeit. Bei den weiterführenden Schulen müsse man
sich auf steigende Schülerzahlen vorbereiten, so Ortschef Frank Nägele. Reichen
für die Grundschul-Absolventen derzeit in der Region noch zwölf Schulklassen in
Gesamtschule, Oberschule und Gymnasien, würden mittelfristig 24 Schulklassen
notwendig sein. Vor diesem Hintergrund begrüßte Frank Nägele das Engagement der
Hoffbauer-Stiftung für ein evangelisches Gymnasium. Gleichzeitig plädierte er
für eine vielfältige Schullandschaft: „Schüler müssen auch künftig hier im Ort
an einer staatlichen und damit kostenfreien Schule Hauptschulabschluss,
Realschulabschluss oder Abitur machen können. Die Kleinmachnower SPD bekennt
sich deshalb klar zum Erhalt der Maxim-Gorki-Gesamtschule."
Außerdem bekräftigte der Ortsvereinsvorsitzende das „unbedingte Ja der
Kleinmachnower SPD zur kommunalen Zusammenarbeit“. Alle drei Kommunen bilden
eine räumliche Einheit. Wichtiges Ziel der SPD sei es deshalb, die Anerkennung
der Region als regionalen Wachstumskern zu erreichen. „Wir erfüllen die
entsprechenden Kriterien bereits heute“, so Nägele. Ob die Zusammenarbeit der
drei Kommunen irgendwann in einer gemeinsamen Gebietskörperschaft münden werde,
hänge vor allem von zwei Bedingungen ab: von erfolgreicher Zusammenarbeit und
der Zustimmung der Bürgerschaft zu einer Fusion. Dass die Wähler jeder Gemeinde
vor einem Zusammenschluss um ein Votum gebeten werden müssen, ist für Nägele
selbstverständlich.
Die SPD-Fraktion werde sich in diesem Jahr in der parlamentarischen Arbeit
besonders der Senioren- und der Verkehrspolitik widmen. „Wichtige
Herausforderungen sind die Wohnraumversorgung für Ältere und eine
seniorengerechte Infrastruktur", so Fraktionschef Michael Scharp.
Ein wichtiger Schwerpunkt bleibe die
Sicherung der Schulwege. Vor allem für die Schulen am Seeberg und im Weinbergviertel
bestehe hier noch akuter Bedarf. Auch bei Steinweg- und Eigenherdschule sieht Scharp
noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. pek