Potsdamer Neueste Nachrichten 18.01.07

Etappenziel für Kiebitzberge Heute Beschluss

des Verkehrskonzeptes

Kleinmachnow - Nach langer Diskussion soll heute im Kleinmachnower Gemeindeparlament die künftige Verkehrserschließung der Kiebitzberge beschlossen werden. Nachdem das beauftragte Ingenierbüro von Prof. Herbert Staadt 25 Varianten untersucht und sechs Vorzugsvarianten benannt hat, empfiehlt die Kleinmachnower Bauverwaltung eine Optimierung des Bestandes.

Die Variante 02 sieht eine Erweiterung des Parkplatzes an der Ramrathbrücke vor. Desweiteren soll eine Bedarfshaltestelle eingerichtet und ein Fußweg vom Parkplatz zum Schwimmbad gebaut werden. Die Nutzung des Parkplatzes am Sportforum soll beschränkt werden. Um das Wohngebiet zu schützen, sind bauliche Maßnahmen zur Lärmminderung vorgesehen, östlich der Fontanestraße soll das Parken nur noch eingeschränkt möglich sein.

Mit dieser Variante meint die Verwaltung, allen Belangen am besten gerecht werden zum können. Zum einen, dass Sportforum und Freibad gut erreicht werden und vor allem ersteres in seiner Auslastung nicht gefährdet wird. Zum anderen, dass die Anwohner des Wohngebietes durch den Verkehr nicht unzumutbar belastet werden. Nach der Analyse einer Verkehrszählung sieht Planer Staadt diese Gefahr nicht. Die meiste Belastung beschränke sich auf Tagstunden, nachts finde kein wesentlicher Verkehr von und zum Sportforum statt. Eine Zählung am 23. November 2006 zwischen 16 und 20 Uhr an fünf verschiedenen Stellen des gesamten Gebietes ergab 930 Verkehrsbewegungen. Vom und zum Sportforum fuhren an diesem Tag zwischen 20 und 23.45 Uhr 184 Fahrzeuge.

Mit einem eigenen Vorschlag hatte sich die Wählerinititive der BIK (Bürger für gute Lebensqualität in Kleichmachnow) in die Diskussion eingebracht. Sie schlug vor, die jetzigen Zufahrten zu den Freizeiteinrichtungen zu schließen und den Parkplatz vor dem Sportforum zu sperren. Lediglich der Parkplatz an der Rammrathbrücke sollte zur Verfügung stehen, Freibad und Sportforum müssten zu Fuß oder per Rad erreicht werden.

Das Erschließungskonzept ist Teil des gesamten Bebauungsplanes (B-Plan) für die Kiebitzberge, auf dessen Grundlage u.a. das Freibad saniert werden soll. Der B-Plan, der noch in diesem Frühjahr beschlossen werden soll, ist für die Nachbarkommunen Teltow und Stahnsdorf notwendige Rechtsgrundlage für eine Beteiligung an den Sanierungskosten bzw. an einer von allen drei Orten gebildeten Bad-Gesellschaft. pek