Potsdamer Neueste Nachrichten 08.01.07
SPD Stahnsdorf: Um die Anerkennung als Wachstumskern kämpfen
Stahnsdorf - Nach Auffassung der SPD
Stahnsdorf sollte für die Region Kleinmachnow/Stahnsdorf/Teltow unverzüglich
ein Standortentwicklungskonzept erarbeitet werden. Mit der vom
SPD-Landtagsabgeordneten Jens Klocksin vorgelegten Studie zur Zukunft dieser
Region liege eine hervorragende erste Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen
Potenziale der Region vor, heißt es in einer Presseerklärung Erforderlich sei
jetzt, mit Hilfe eines professionellen Begleiters – zum Beispiel der
Zukunftsagentur Brandenburg oder Prognos – eine Stärken-Schwäche-Analyse für
die Region zu erstellen, um hieraus Entwicklungsziele und Handlungsfelder zu
entwickeln.
„Wir dürfen den Anschluss an die anderen, vom Land bereits anerkannten
regionalen Wachstumskerne nicht verlieren“, betont der Stahnsdorfer
SPD-Vorsitzende Heinrich Plückelmann. Es müsse gelingen, bereits im kommenden
Sommer auf einer Standortentwicklungskonferenz Vertreter der Landesregierung
davon zu überzeugen, dass die Region ein regionaler Wachstumskern ist. Zwingend
erforderlich sei dafür, dass die lokalen und regionalen Akteure aus Verwaltung,
Wirtschaft und Politik endlich an einem Strang ziehen und die vorhandenen Stärken
weiter ausbauen.
„Das Kassenwart-Denken in den drei
Orten muss aufhören“, erklärt der Stahnsdorfer SPD-Fraktionsvorsitzende Dietmar
Otto. Dass Teltow mit der Anerkennung als Mittelzentrum zunächst finanziell
besser dasteht, dürfe den strategischen Blick nicht versperren, zunächst als prioritäre
Aufgabe die Anerkennung als regionaler Wachstumskern zu erreichen. Die
Anerkennung der Region als Mittelzentrum folge dann nahezu zwangsläufig,
prognostiziert Otto.
Jetzt müssten die Weichen in Richtung regionaler Wachstumskern gestellt werden.
Nur für diese Kerne gebe es seit Jahresbeginn noch prioritär
Wirtschaftsförderung. „Die von den Bürgermeistern Enser und Blasig ins Gespräch
gebrachte sofortige Fusion von Stahnsdorf und Kleinmachnow ohne Teltow schafft
nur Kon-Fusion," so Plückelmann. Wenn die Kommunale Arbeitsgemeinschaft
„Der Teltow“ die Arbeiten an einem Standortentwicklungskonzept nicht sofort
aufnehme, fahre der Zug ohne die Region ab und sei auch nicht mehr zu stoppen.
Nach Auffassung der SPD Stahnsdorf braucht Brandenburg Lokomotiven, die das
Land in die Zukunft bringen. Die in der Region Kleinmachnow/Stahnsdorf/Teltow
vorhandenen wirtschaftlichen Potenziale und insbesondere die vom Land für diese
Region bereits anerkannten Branchenkompetenzfelder Biotechnologie,
Medien/Informations- und Kommunikationstechnik sowie Metallerzeugung und
-verarbeitung/Mechatronik würden diese Bewertung rechtfertigen. ldg