Potsdamer Neueste Nachrichten 16.12.06
Riegel
vorm Markt
Alten- und Pflegeheim im Ortszentrum geplant
Kleinmachnow - Der Baukonzern Kondor
Wessels will in Kleinmachnow an der Förster-Funke-Allee gegenüber dem
Rathausmarkt ein Alten- und Pflegeheim errichten. Die Gemeindevertreter
stimmten am Donnerstag der dafür notwendigen Änderungen des Bebauungsplans für
das Gebeit zu. Durch ein zurückgesetztes Staffelgeschoss soll das Gebäude eine
für das Umfeld verträgliche Form und Klarheit erhalten. In einem ursprünglichen
Entwurf hatten die Planer ein Dachgeschoss mit Pultdach vorgesehen.
Mehrheitlich stimmten die Gemeindevertreter der neuen Variante zu.
Als städtebaulich gute Lösung, die den südlich gelegenen Rathausmarkt ergänzt,
schätzte der Bauausschuss das Vorhaben ein. Doch es gab auch Bedenken gegen den
Neubau, der einigen Gemeindevertretern zu voluminös erscheint. So äußerte Bernd
Pape (Lokalunion), dass ihm nicht nur die Größe fragwürdig erscheine, sondern
auch der Standort an einer verkehrsreichen Straße. Da aber Pflegeheime dringend
gebraucht würden, wolle er dem Vorhaben zustimmen. Rund 170 Betten wird der
Neubau einmal anbieten, den Bauherr Kondor Wessels auf einem Grundstück von
6408 Quadratmetern errichten will, wovon 2665 Quadratmeter bebaut werden
sollen. An der Straßenseite zur Förster-Funke-Allee wird das Gebäude auf einer
Länge von 114 Metern dominieren. In Teilen des Erdgeschosses sollen Läden
einziehen. Die Fassadenfront soll durch einen vorgesetzten Eingangsbereich
unterbrochen werden. Die Zufahrt zum Gebäude soll aus Richtung Karl-Marx-Straße
erfolgen.
Die Erweiterung eines vierten
Vollgeschosses wird nur als Staffelgeschoss zulässig sein, zuvor waren drei
Geschosse mit einem Dachgeschoss plus Pultdach geplant. Die eingerückte
Bauweise, die zunächst für die Rückfront vorgesehen war, wird nun in den
vorderen Bereich verlegt.
Die Kosten für die Änderung des Baubunngsplans übernimmt der Bauherr, ein
entsprechender städtebaulicher Vertrag wird noch abgeschlossen. Baubeginn für
das Vorhaben soll im Herbst nächsten Jahres sein. Kirsten Graulich