Potsdamer Neueste Nachrichten 07.10.06
Kleinmachnow - Die SPD-Fraktion hat im
Kleinmachnower Ortsparlament ein Konzept zur „Sicherung der Denkmäler der
deutschen Teilung“ gefordert. Zu den Objekten zählen der alte Führungsturm des
ehemaligen Grenzkontrollpunktes Drewitz/Dreilinden, das ehemalige
Panzerdenkmal, das heute eine Schneefräse trägt, sowie eine Stele westlich der
A 115 zwischen Kleinmachnow und Berlin. Ursprünglich sah der SPD-Antrag vor,
die Gemeindeverwaltung mit einer entsprechenden Konzeption zu beauftragen. Doch
zunächst wird sich der Kulturausschuss mit der Thematik beschäftigen.
Während sich der Verein „Checkpoint Bravo“ um den Erhalt des Grenzturms bemüht,
sind die Schneefräse sowie die Stele in einem für ein Denkmal unwürdigen Zustand.
„Dieser widerspricht dem Anspruch der Gemeinde Kleinmachnow an die eigene
Erinnerungskultur und ist dem Anlass der Unterschutzstellung unwürdig“, so die
SPD-Fraktion. Deshalb sei die Sicherung, Rekonstruktion und Pflege der Objekte
dringend erforderlich. Im Fall der Schneefräse, die hinter der Lärmschutzwand
der A 115 nicht mehr sichtbar ist, soll die Gemeinde gegenüber der Bodenverwertungs
und -verwaltungs GmbH als Eigentümerin die Renovierung des Denkmals einfordern,
wozu auch die Herstellung der ursprünglichen Sichtachsen gehöre. pek