Potsdamer Neueste Nachrichten 27.09.06
SPD erhöht Druck für 3. Gymnasium Appell an Staatssekretär: "Innovative Lösungen"
Kleinmachnow - Die Kleinmachnower SPD
erwartet im kommenden Schuljahr einen weiter steigenden Druck auf die beiden
Gymnasien der Region. „Bereits dieses Jahr konnten beide Schulen, das
Kant-Gymnasium und das Weinberg-Gymnasium, nicht alle Schüler aufnehmen“, so
Ortsparteichef Frank Nägele. Daher wollen die Kleinmachnower Sozialdemokraten
nun den Druck auf die Verantwortlichen verstärken. So hat Nägele in zwei
Schreiben den Brandenburger Bildungsstaatssekretär Burghard Jungkamp und den
mittelmärkischen Landrat Lothar Koch gebeten, die Bemühungen für einen dritten
gymnasialen Standort in der Region umfassend zu unterstützen. Unter anderem
denkt die Potsdamer Hoffbauer-Stiftung über ein evangelisches Gymnasium in der
Region nach, ist dabei jedoch auf die Unterstützung des Landes angewiesen, in
dem dieses die Personalkosten nicht erst nach der derzeit gültigen zweijährigen
Anerkennungsphase, sondern schon eher fördert. „Wir brauchen schnelle,
innovative Lösungen, die nicht zu Lasten der Kinder unserer Region gehen. Alle
Beteiligten müssen hier zusammenarbeiten", so Nägele in den Schreiben.
Ergänzend wünscht sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, dass sich die CDU auf
Landkreisebene klar zu dem zusätzlichen Bedarf in der Region bekennt. Bislang
fehle hier die nötige Unterstützung der stärksten Fraktion im Kreistag.
Um deutlich zu machen, dass es sich um ein regionales Projekt handelt, will die
SPD das Thema außerdem auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Kommunalen
Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT) setzen. Da Tagesordnungspunkte für die
KAT von den Gemeinden angemeldet werden können, hat die SPD-Fraktion einen
entsprechenden Antrag für die kommende Sitzung der Kleinmachnower
Gemeindevertretung vorgelegt. Mit einem entsprechenden Beschluss in der KAT für
ein drittes Gymnasium könne der einheitliche Wille der Region in dieser Frage
dokumentiert werden. pek