Potsdamer Neueste Nachrichten 28.03.06

Schul-Ausbau gesichert

700 000 Euro für Seeberg-Grundschule sollen im Mietvertrag verrechnet werden

Kleinmachnow - Der weitere Ausbau der Seeberg-Grundschule in Kleinmachnow ist gesichert. Die dafür notwendigen 700 000 Euro, die bislang im Haushalt gesperrt waren, sind von den Gemeindevertretern in deren jüngsten Sitzung freigegeben worden. Grundlage ist ein von der Verwaltung vorgelegter Kosten- und Finanzierungsplan, den die Abgeordneten zuvor gefordert hatten.

Bereits der Finanz- wie auch der Bildungsausschuss hatten im Vorfeld darauf gedrängt, dass die Investitionen mit der Miete verrechnet und durch eine Restwerterstattung nach Ablauf des Mietverhältnisses gesichert werden soll. Denn Eigentümer des Hauses V des Seeberg-Ensembles ist die Berlin Brandenburg International School (BBIS), von der die Gemeinde das Gebäude gemietet hat. In der Parlamentssitzung verlangte nun auch Hubert Faensen von der UBK/WIR-Fraktion, dass die Wertsteigerung des Hauses verrechnet werden soll.

Wie Bürgermeister Wolfgang Blasig betonte, laufen bereits Verhandlungen mit der BBIS, um genau diese Fragen zu klären. In den kommenden Wochen sollen die Gespräche über die Gestaltung des Mietvertrages präzisiert werden. Bereits jetzt stehe fest: Die BBIS wird der Gemeinde eine Nutzungsdauer von 20 Jahren einräumen. Dabei wird es in den ersten zehn Jahren der BBIS nicht möglich sein, wegen Eigenbedarf den Mietvertrag zu kündigen. Danach soll der BBIS dieses Recht mit einem zeitlichen Vorlauf von zwei Jahren eingeräumt werden. Die lange Dauer der Mietzeit rechtfertige die Investitionen, so Bürgermeister Blasig, nachdem sich PRO-Abgeordnete Viktoria Brammer sorgte, ohne jegliche Sicherheiten einen so großem finanziellen Aufwand zuzustimmen.

Gänzlich abgelehnt wurde die Mittelfreigabe von Brammers Fraktionskollegen Matthias Kleemann. Er könne eine „so gewaltige Investition in eine fremdes Gebäude, das uns auch in Zukunft nicht gehören wird“ nicht mittragen. pek