Potsdamer Neueste Nachrichten 13.03.06

Busanbindung für die Evangelische Grundschule Kleinmachnow

Den Kindern muss ein ungefährlicher Zugang zum öffentlichen Nahverkehr ermöglicht werden

Als christlich-reformpädagogische Alternative bereichert die Evangelische Grundschule Kleinmachnow die örtliche wie die regionale Schullandschaft. Die Nachfrage ist groß und die Schule wächst schnell. Daher unterstützen wir die Forderungen nach einer Verkehrsberuhigung des gesamten Viertels und der Einrichtung eines Fahrradweges. Eine Verschlechterung der Busanbindung für unsere Schule lehnen wir ab! Es wird zur Zeit eine veränderte Streckenführung für die Buslinie 629 gefordert, um das Weinbergviertel herum. Damit würde die Haltestelle „Im Tal“ wegfallen. Für uns ist das nicht hinnehmbar. Wir sind sehr bemüht, unseren Kindern Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu vermitteln. Dazu gehört auch die eigenständige Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Da wir mit der Schule am Rande Kleinmachnows liegen, können viele Kinder diese nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Die Haltestelle „Schwarzer Weg“ ist wegen der gefährlichen Überquerung an der Potsdamer Straße keine Alternative. Die Gefährdung durch Raser und abbiegende Fahrzeuge ist hier extrem groß. Bei der Auswahl des Standorts für den Schulneubau durch die Hoffbauer Stiftung spielte die der Schule schräg gegenüberliegende Haltestelle eine wichtige Rolle.

Wir fordern deshalb: Eine Verkehrsberuhigung des Weinbergviertels und am Schwarzen Weg, im Rahmen einer „Tempo-30-Zone“; Gleichzeitig streiten wir für den Erhalt der Streckenführung der Buslinie 629 und der Haltestelle „Im Tal“; Fordern die Einrichtung einer Haltestelle in der Gegenrichtung vor der Evangelischen Grundschule; Wollen einen Fußgänger- und Radfahrerüberweg an der Haltestelle „Im Tal“, der ein gefahrloses Überqueren der Fahrbahn am „Schwarzen Weg“ ermöglicht (die Bushaltestelle müsste dazu um einige Meter versetzt werden); Dazu fordern wir Fahrradwege an den Straßen „Am Weinberg“ und am „Schwarzen Weg“. Grundsätzlich muss den Kindern der Evangelischen Grundschule ein möglichst ungefährlicher und räumlich nahe gelegener Zugang zum öffentlichen Nahverkehr ermöglicht werden. Der Erhalt der Haltestelle „Im Tal“ ist dafür unverzichtbar.

Kirsten Tenhafen, Schulleiterin der Evangelischen Grundschule Kleinmachnow und die Vertreter der Eltern AG Verkehr