Potsdamer Neueste Nachrichten 25.02.06

"Seeberg- Grundschule macht Sinn" Bürgermeister Blasig beendet Spekulationen

Kleinmachnow - Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) hat zur Zukunft der Grundschule auf dem Seeberg klare Worte gesprochen: „Die Schule macht Sinn, wenn man es sich leisten kann. Und Kleinmachnow will es sich leisten.“ Damit reagierte der Bürgermeister auf wiederholte Mutmaßungen, der Bedarf für die Schule wäre nicht gegeben. So hatte jüngst PDS-Fraktionschef Klaus-Jürgen Warnick bezweifelt, dass es ausreichend Schüler gebe, die eine Millionen-Investion in den Ausbau des Schulgebäudes auf dem Seeberg rechtfertigen würden. Auch Gemeindevertreter Matthias Kleemann (PRO Kleinmachnow) hatte das vermeintliche Missverhältnis von Kosten und Nutzen kritisiert.

Wenn man die Steinweg- und Eigenherd-Schule bis an die Grenze des Erträglichen fülle, Klassen mit 30 Kindern haben möchte, temporäre Containerbauten aufstelle und Unterrichtsräume gleichzeitig für den Hort nutzen will – dann braucht man „rein rechnerisch die dritte Grundschule nicht“, sagte Blasig gegenüber den PNN. Doch das sei nicht gewollt und deshalb mache die Seeberg-Schule „großen Sinn“. Sie werde mindestens 10 bis 15 Jahre benötigt, betonte Blasig auch am Donnerstag während der Sitzung des Gemeindeparlaments. Im diesem Sinne werde auch mit dem Eigentümer des Gebäudes über eine Nutzung verhandelt.

„Diese Klarstellung des Bürgermeisters war überfällig“, befindet CDU-Ortschef Wolfgang Nieter. Eltern, Kinder und Lehrer der Seeberg-Schule wüssten jetzt, dass die Gemeinde alles tun wird, um auf dem Seeberg hervorragende Lernbedingungen zum neuen Schuljahr vorzuhalten. Aufgrund des inzwischen vorliegenden Kosten- und Finanzierungsplanes für den Ausbau des Schulgebäudes sei „die Verwaltung im Wort, die Ausschreibung jetzt zu beginnen, um nach der Freigabe der Mittel sofort handeln zu können“, betonte Nieter. pek