Potsdamer Neueste Nachrichten 15.02.06
Kleinmachnow - Die AG „Verkehr“ der
Lokale Agenda in Kleinmachnow und die Bürgerinitiative „Weinberg sind Wir“
haben ihre Irritationen ausgeräumt und arbeiten „Hand in Hand“, um zügig die
Sicherheit für den Schulweg zu den vier Schulen im Weinberg-Viertel zu erhöhen.
Agendaaktivistin Barbara Sahlmann und Matthias Heinrich von der
Bürgerinitiative stellten nach einem erneuten Strategietreffen übereinstimmend
fest: „Wir sind uns im Ziel wie in den Mitteln völlig einig“. Auch durch den
Denkmalschutz für die Straßen im Weinberg-Viertel wird nun eine neue Lösung für
die gemeinsame Aufgabe eröffnet. „Diese Lösung heißt Fahrradstraße“,
bekräftigen die beiden Sprecher. Sie bringe höchsten Sicherheitsgewinn für die
Schüler und helfe durch ihre verkehrsberuhigende Wirkung, die denkmalgeschützte
Straßenanlage zu erhalten und zu bewahren. Bislang hatte Sahlmann für einen
moderaten Ausbau der Straßen plädiert.
Voraussetzung für die Ausweisung als Fahrradstraße sei eine Reparatur der
Fahrbahn, die die Bewohner umgehend nach der Frostperiode von der Gemeinde
erwarten. Durch diese Lösung gebe es keinerlei Eingriffe in die Landschafts-
und Naturschutzgebiete am Weinberg, wie sie bei einem separaten Fahrradweg
neben der Straße nicht auszuschließen gewesen wären.
Wie die Bürgerinitiative „Weinberg sind Wir“ betont, will sie die Gemeinde bei
der Gestaltung der Straßen in ihrem Viertel konstruktiv unterstützen. Da sie
die rechtlichen Voraussetzungen zum Bau einer Fahrradstraße gegeben sieht,
wendet sie sich mit einem Initiativantrag an Bürgermeister Wolfgang Blasig
(SPD). Der soll die Ausweisung der denkmalgeschützten Straßen des
Weinberg-Viertels als Fahrradstraße befürworten und alle weiteren notwendigen Schritte
unternehmen, damit das Verfahren bei der mittelmärkischen
Straßenverkehrsbehörde in Gang gesetzt und erfolgreich abgeschlossen wird. pek