Potsdamer Neueste Nachrichten 27.12.05
Kritik
an Bauvorhaben Am Weinberg
Achim Markscheffel von der Agenda 21 fordert verkehrsberuhigten Bereich
Kleinmachnow - Achim Markscheffel von
der Verkehrsgruppe der Kleinmachnower Agenda 21 übt Kritik am Bauvorhaben der
Straße Am Weinberg und der damit verbundenen möglichen Umwidmung der Oderstraße
(PNN berichteten). In einem Schreiben fordert Markscheffel, dass die
Straßengestaltung am Weinberg in jedem Fall so ausfallen solle, dass „eine
Verlagerung von Verkehrsströmen nicht begünstigt“ werde.
„Beim Befahren der Potsdamer Straße findet man an der Ampelanlage am Schwarzen
Weg einen grünen Pfeil für Rechtsabbieger vor, d.h. man kann unabhängig von
einer Ampelschaltung zeitsparend nach Kleinmachnow abbiegen um Zehlendorfer
Damm oder die Karl Marx Straße zu erreichen. Das Kopfsteinpflaster im gesamten
Gebiet dürfte zur Zeit noch manchen Verkehrsteilnehmer dazu veranlassen, den
längeren Weg über die Ampelanlage am Stahnsdorfer Hof in Kauf zu nehmen.“
Markscheffel befürchtet, dass durch einen großzügigen Ausbau der Straße Am
Weinberg diese Abkürzung über den Schwarzen Weg begünstigt werde. Bedenklich
findet Markscheffel auch, dass die Straße Am Weinberg nicht in das Konzept Zone
30 eingebunden ist. „Dies lässt den Schluss zu, dass seit geraumer Zeit Planungsansätze
bestehen, in denen nachteilige Auswirkungen für die Anwohner bereits
einkalkuliert wurden“, so Markscheffel in seinem Schreiben.
Zweifel äußert Markscheffel auch an den
Plänen von Bürgermeister Wolfgang Blasig, einen Teil der Oderstraße zu sperren
bzw. umwidmen zu lassen. „ Es ist für mich rätselhaft, wie Herr Blasig seinen
Vorschlag, der auch einen Interessenkonflikt zum geplanten KAT darstellt,
gegenüber der Verkehrsbehörde des Landkreises durchsetzen will.“
Markscheffel fordert, dass die Straße Am Weinberg als verkehrsberuhigter
Bereich ausgewiesen werde. „Das würde sicher den Interessen der Anwohner
entsprechen und darüber hinaus der Sicherheit der zahlreichen Radfahrer
Rechnung tragen.“ D.B.