Potsdamer Neueste Nachrichten 09.11.05

 

Klocksin widerspricht Tack

"Öffnung des Stahnsdorfer Damms nicht hilfreich"

- Als „nicht hilfreich“ bewertet der Kleinmachnower SPD-Gemeindevertreter Jens Klocksin den Vorstoß der PDS-Landespolitikerin Anita Tack zur Öffnung des Stahnsdorfer Damms von Dreilinden nach Wannsee (PNN berichteten gestern). In einer Kleinen Anfrage im Landtag erkundigt sich Tack nach den Möglichkeiten, den Stahnsdorfer Damm ausschließlich für Busverkehr zu öffnen, um somit den Europark besser ans ÖPNV-Netz anzuschließen.

Tacks Ansinnen, das auf einen Austausch mit regionalen PDS-Vertreten zurückgehe, ignoriere die Kleinmachnower Meinungsbildung, so Klocksin. Denn vor etwa einem Jahr hat sich die Gemeindevertretung bei der Diskussion um künftige Straßenbauvorhaben und Investitionen mehrheitlich gegen eine Öffnung des Stahnsdorfer Damms ausgesprochen. Lediglich ein Radweg sollte auf der historischen Wegstrecke eingerichtet werden. Die Planungen für den Radweg wurden in der Oktobersitzung des Bauausschusses bereits vorgestellt, die skizzierten Dimensionen von 4,50 Meter Breite allerdings als zu groß abgelehnt. Dieses Maß sei geeignet, „durch die Hintertür“ doch die gesamte Straße auszubauen, so Klocksin.

Ungeklärt für den Gemeindevertreter und verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist bei einer Öffnung des Stahnsdorfer Damms dessen Überbrückung der Stammbahntrasse. Die entscheidende Frage, wie diese Brücke angelegt und finanziert werden soll, ist bislang in keinster Weise berücksichtigt worden. „Tack“, so Klocksins Vorwurf, „hat keine Kenntnisse der regionalen Gegebenheiten.“ pek