Potsdamer Neueste Nachrichten 09.08.05
Sichere Schulwege gefordert
CDU erinnert: Seeberg- soll Ganztagsschule werden
Kleinmachnow - Mit Beginn des neuen Schuljahres hat der Vorstand der
Kleinmachnower SPD die Umsetzung des örtlichen Verkehrskonzeptes bilanziert und
nach wie vor Defizite bei der Schulwegsicherung erkannt. „Wir sind auf dem
richtigen Weg, haben aber noch einiges vor uns", so SPD-Ortschef Frank
Nägele. Bereits im Oktober 2002 hatten die Kleinmachnower SPD in ihren
verkehrspolitischen Leitlinien gefordert, „auf den Hauptverkehrsstraßen an
besonders frequentierten Stellen Temporeduzierungen und Querungshilfen
vorzusehen“. Höchste Priorität hatten dabei Maßnahmen zur
Schulwegsicherung."
Mit den Zebrastreifen in der Förster-Funke-Allee und in der
Ernst-Thälmann-Straße hat die Gemeinde bereits erste Querungshilfen geschaffen.
Weitere schulwegsichernde Maßnahmen, wie die Einrichtung von Tempo-30-Zonen und
insbesondere der Überweg auf dem Meiereifeld sind beantragt, bislang verweigert
der Landkreis allerdings seine Zustimmung. Dagegen hat die Gemeinde geklagt.
Doch sieht Vize-SPD-Chefin Susanne Krause-Hinrichs weitere Gefahrenstellen, die
vom Verkehrskonzept bislang nicht erfasst seien. „Besonders die Schulwege zur
evangelischen Grundschule, zur Seeberg-Grundschule und zum Weinberg-Gymnasium
sind nicht ausreichend gesichert." Auf einen neuralgischen Punkt weist
Michael Scharp, Mitglied im Verkehrsausschuss, hin: An der Einmündung
Karl-Marx-Straße auf den Zehlendorfer Damm sei es in der Vergangenheit
wiederholt zu Unfällen gekommen. „Hier sind täglich Kinder auf dem Weg zum
Gymnasium, zur Musikschule, zur evangelischen Grundschule oder zu den
Sportanlagen. Hier muss schnell etwas geschehen." Scharp könnte sich als
erste bauliche Lösung eine Querungshilfe vorstellen.
Währenddessen erinnert nach der
Einweihung der Seeberg-Schule CDU-Ortschef Maximilian Tauscher an den Beschluss
der Gemeindevertretung, in der Schule kurzfristig eine Ganztagsbetreuung zu
ermöglichen. Das Land hatte gegenüber der Kommune signalisiert, im kommenden
Jahr die Seeberg- als Ganztagsschule zu genehmigen, wenn die notwendigen
inhaltlichen Vorraussetzungen geschaffen sind und ein ausreichendes Interesse
der Elternschaft vorliegt.
Die Eröffnung der Seeberg- als dritte Grundschule nannte Tauscher einen Erfolg der
Kommunalpolitik. Aufgrund der steigenden Kinderzahlen und der Engpässe an den
bestehenden Schulen sei es notwendig gewesen, diese Investition in die
Schullandschaft zu leisten. pek