Stahnsdorf - Die Befürworter einer Straßenbahn zwischen Potsdam und Teltow über Stahnsdorf haben einen Rückschlag erlitten. „Eine isolierte Betrachtung und Untersuchung einer Straßenbahn auf dieser Achse wird als nicht zielführend angesehen“, heißt es im Ergebnis eines Treffens zur Entwicklung des ÖPNV in der Region Teltow. Teilnehmer waren Vertreter des Verkehrsministeriums, des Landkreises, des Potsdamer Verkehrsbetriebes, der Stadt Potsdam und Stahnsdorfs Bürgermeister Gerhard Enser. Einig war sich die Runde darin, dass eine integrierte Betrachtung des ÖPNV inklusive des schienengebundenen Nahrverkehrs (SPNV) bevorzugt wird. Dies wird deshalb als Konsens betont, weil mit dem Landtagsbeschluss zur Prüfung des Wiederaufbaus der Stammbahn eine Diskussion entfacht wurde, alle Optionen des SPNV in der Region Teltow zu prüfen. Dazu zählen neben der Stammbahn auch die Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf sowie die Reaktivierung der ehemaligen Friedhofsbahn. Schwierig werde es allerdings, eine solche übergreifende Untersuchung zu finanzieren, da die Zuständigkeiten unterschiedlich sind. So ist das Land für den Schienenverkehr zuständig, während der überörtliche ÖPNV Sache des Landkreises und der Stadt Potsdam ist. Daher bedarf es auch eines Beschlusses des mittelmärkischen Kreistages, um eine integrierte Untersuchung zu beauftragen. Gleichzeitig müsste geklärt werden, wie eine solche Analyse bezahlt werden soll. pek