Kleinmachnow - Der Geschäftsführer der Berlin Brandenburg
International School (BBIS), Burkhard Dolata, hat die umstrittenen Pläne, die
Schule zu umzäunen bekräftigt. Die Garantie von Sicherheitsmaßnahmen sei „ein
Kaufkriterium“. Nur wenn der BBIS Schulgebäude, Turnhalle und Sportplatz
einzäunen kann, komme für sie der Kauf des benötigten Geländes in Frage. „Als
internationale Schule haben wir ein gewisses Maß an Sicherheitsbedürfnis“,
reagierte Dolata auf eine Erklärung des Kleinmachnower SPD-Vorstands, der sein
Befremden über die Absicht der Schule äußerte (PNN berichteten).
Für die SPD-Spitze ist eine weiträumige Einzäunung des Areal nicht akzeptabel,
die freie Zugänglichkeit des lange Zeit abgeschotteten Seeberges sei eine
Errungenschaft der Wende. Dolata äußerte gegenüber den PNN zwar Verständnis für
die Position der SPD, fügte aber hinzu: „Wenn man den musealen Charakter des
Ensembles erhalten und erlebbar machen will, kann man das nicht von einer
Schule verlangen. Dann muss man unter dieser Prämisse andere Nutzer suchen.“
Die BBIS jedenfalls werde bei dem derzeit ungehinderten Zugang des Geländes
keinen Campus entwickeln können. Mit Besucherausweisen beim Tag der offenen Tür
oder beim Sommerfest der Schule sei der BBIS-Campus, der einen Großteil der
Seeberg-Fläche ausmachen würde, indes begehbar.
Die BBIS spielt bei der Zukunft des Seeberges eine wichtige Rolle. Bei der von
vielen Entscheidungsträgern in der Gemeinde akzeptierten Idee, hier einen
Campus zu entwickeln, ist sie von Beginn an federführend und als potenzieller
Käufer aufgetreten. Inzwischen stehen die Verhandlungen zwischen Gemeinde und
der Deutschen Telekom als Eigentümerin des Seeberges vor dem Abschluss. „Für
die Zukunft der BBIS ist es wichtig, dass im Mai eine klare Aussage getroffen
wird“, so Dolata. Peter Könnicke