Potsdamer Neueste Nachrichten 18.03.05

Oberschulen Verlierer bei Anmeldungen Kant-Gymnasium Teltow überraschend begehrt

Region Teltow - Die Anmeldefrist für die weiterführenden Schulen im Kreis ist abgelaufen und für die künftigen Oberschulen sieht es nicht gut aus. Die Gesamtschule und die Realschule in Teltow sowie die Stahnsdorfer Lindenhof-Gesamtschule bleiben offenbar weit unter den 40 Anmeldungen, die nötig wären, um im Sommer siebte Klassen einzurichten. Gewinner ist dagegen das Teltower Kant-Gymnasium mit beinahe 100 Anmeldungen.

Am Mittwoch ist die Anmeldefrist für das kommende Schuljahr abgelaufen, jetzt können die Schulen nur noch auf Umverteilungen gemäß den Zweitwünschen hoffen. Für Christel Arnhold, Leiterin der Teltower Realschule, sind die bisher 21 Anmeldungen an ihrer Schule keine Überraschung. Das Oberschulensystem sei den Eltern noch nicht vertraut. Mit 26 Anmeldungen im Vorjahr hat die Realschule allerdings schon in diesem Jahr keine siebte Klasse eingerichtet. Trotzdem hofft Arnhold noch. Denn die andern beiden künftigen Oberschulen stehen noch schlechter da: nach PNN-Informationen mit jeweils 15 Anmeldungen.

Die Gorki-Schule in Kleinmachnow soll ihren Status als Gesamtschule mit Oberstufe behalten. Das bisherige Ergebnis von 39 Anmeldungen ist aber für manche wohl eine Enttäuschung. Auch hier bleiben die Zweitwünsche abzuwarten.

Überrascht ist auch Winfried Heilek, Schulleiter am Teltower Kant-Gymnasium, der mit 80 Anmeldungen wie im Vorjahr gerechnet hatte. Zu den 99 werden wohl noch einige aus Teltow-Fläming hinzukommen. Großbeeren ist durch einen neuen Bus seit der S-Bahn-Eröffnung deutlich besser angebunden. Das Ergebnis hat auch André Hohmann, beim Landkreis verantwortlich für die Schulentwicklungsplanung, gefreut. Für das Kant-Gymnasium habe sich damit die geplante Dreizügigkeit bestätigt.

Mit 70 Anmeldungen liegt das Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium deutlich darunter. Schulleiter Olaf Thiele ging auch gestern noch von zwei neuen Zügen aus, die Leistungsprofilklasse nicht eingerechnet. Das sieht auch André Hohmann so. Allerdings wollte er nicht ausschließen, dass bei Bedarf noch ein weiterer Zug eröffnet wird. Einen entsprechenden Beschluss hat jüngst der Kreistag gefasst. eck